Pressemitteilungen

Anzahl der Einträge: 133

18.07.2024

Wertstoffe aus Abfall: EU-Projekt Circular Flooring wandelt gebrauchte PVC-Böden in weichmacherfreie Rezyklate um

Freising – Nach fünf Jahren intensiver Forschungsarbeit liefert das Circular-Flooring-Konsortium den Beweis, dass die Produktion von weichmacherfreien PVC-Rezyklaten aus alten Weichfußbodenbelägen möglich ist. Mit dem lösungsmittelbasierten Recyclingverfahren, das die vom Fraunhofer IVV und CreaCycle gemeinsam entwickelten CreaSolv®-Formulierungen1 verwendet, lassen sich kritische Weichmacher aus alten PVC-Böden effizient entfernen. Das zurückgewonnene PVC-Material entspricht den Anforderungen der EU-Gesetzgebung (REACH) und kann demnach für die Produktion von neuen PVC-Böden verwendet werden. Damit unterstützt das Projekt die EU in ihrem Ziel, eine kreislauforientierte Wirtschaft in Europa zu etablieren. Darüber hinaus hat das Konsortium die technologische Machbarkeit des Verfahrens im Pilot-Maßstab nachgewiesen und damit die Skalierung in den kommerziellen Maßstab vorbereitet. Das Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV in Freising führte das Projekt gemeinsam mit zehn Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus fünf europäischen Ländern durch. Die Europäische Union förderte Circular Flooring mit rund 5,4 Mio. Euro aus dem Rahmenprogramm „Horizon 2020“.

25.04.2024

EU-Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Landshut – In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen hohen Energie- und Leistungsbedarf decken kann. Dafür kombinierten die Forschenden eine Hochleistungs-Vanadium-Redox-Flow-Batterie mit einem Superkondensator mit wässrigen Elektrolyten. Mit einem der in HyFlow entwickelten Demonstratoren können Großverbraucher wie Unternehmen, Stadtwerke, Krankenhäuser oder Rechenzentren optimale Anlagengrößen für den eigenen Bedarf ermitteln. Dabei wird anhand ihres bisherigen Strombedarfs ermittelt, welches Speichersystem mit welcher Kapazität und Leistung benötigt wird. Das Projekt wurde von der Hochschule Landshut in Kooperation mit neun weiteren Partnern aus sechs europäischen Ländern durchgeführt. Die Europäische Union förderte das Projekt mit rund 4 Millionen Euro.

27.02.2024

EU-Projekt SMHYLES entwickelt neuartige salz- und wasserbasierte Hybrid-Energiespeichersysteme in industriellem Maßstab

München/Trento (Italien) – Eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts ist der Wechsel zu klimaneutralen Energiequellen. Eine Schlüsselrolle spielt dabei die zuverlässige Energiespeicherung, denn Erzeugungs- und Lastspitzen im Stromnetz erfordern flexible Speichersysteme, die für vielfältige Anwendungen einsetzbar sind. Das kürzlich gestartete EU-Projekt SMHYLES will neuartige, nachhaltige und sichere Hybrid-Energiespeichersysteme auf Salz- und/oder Wasserbasis entwickeln, die jeweils zwei Speichertechnologien kombinieren und dabei lange Speicherdauer mit hoher Leistungsdichte vereinen. Die neuen Systeme mit geringem Bedarf an kritischen Rohstoffen werden auch zur Energieunabhängigkeit Europas beitragen. Das von der "Fondazione Bruno Kessler" (Italien) koordinierte SMHYLES-Projekt wird seit Januar 2024 von der EU im Rahmen von „Horizon Europe“ mit rund 6 Millionen Euro für einen Zeitraum von vier Jahren gefördert. Dem Konsortium gehören 16 Partner aus sieben Ländern an.

25.05.2023

Erfolgreicher LIGNOFLAG-Projektabschluss: EU-geförderte kommerzielle Großanlage produziert Bioethanol aus Agrarreststoffen

Planegg (Deutschland) - Das Schweizer Spezialchemieunternehmen Clariant hat in Podari, im Südwesten Rumäniens, die erste kommerzielle Großanlage zur Produktion von Zellulose-Ethanol auf Basis seiner sunliquid®-Technologie gebaut und in Betrieb genommen. Die Europäische Union förderte das Vorhaben im Rahmen des LIGNOFLAG-Projekts mit rund 25 Millionen Euro. Im Rahmen der heutigen Abschlusskonferenz des Projektes in Planegg präsentierten die Projektpartner die Ergebnisse von sechs Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit.

31.01.2023

EU-Projekt TwinVECTOR – Europäische Kompetenzbündelung bei der Entwicklung von Weltklasse-Batterien der nächsten Generation

Zlin (Tschechien)/München – Neue Batterietechnologien, die erschwinglich und über den gesamten Lebenszyklus nachhaltig sind, sind von entscheidender Bedeutung, um die Ziele des europäischen Green Deals zu verwirklichen. Im Rahmen des EU-Projekts TwinVECTOR soll das Exzellenzzentrum an der Tomas-Bata-Universität (TBU) in Zlin, Tschechien, mit Unterstützung der Konsortialpartner fachlich und institutionell ausgebaut werden, sodass sich multidisziplinäre, nationale und internationale Projektteams vernetzen, Synergien schaffen und an der Weiterentwicklung von Batterie-Energiespeichertechnologien zusammenarbeiten. Die EU fördert das kürzlich gestartete Projekt über einen Zeitraum von drei Jahren mit 1,3 Mio. Euro. An dem Projekt beteiligen sich unter der Koordination der Tomas-Bata-Universität fünf Partner aus Tschechien, Deutschland, Finnland und Österreich.

26.01.2023

EU-Projekt IntelliMan – Wie Roboter in Zukunft lernen: Entwicklung eines KI-gesteuerten Manipulationssystems für fortschrittliche Roboterdienste

München/Bologna (Italien) - Das Potential von intelligenten, KI-gesteuerten Robotern, die in Krankenhäusern, in der Alten- und Kinderpflege, in Fabriken, in Restaurants, in der Dienstleistungsbranche und im Haushalt dem Menschen „zur Hand gehen“, ist enorm. Solch ein intelligenter und interaktionsfähiger Roboter ist jedoch nur dann effektiv, wenn er flexibel auf unterschiedliche Umgebungen und Situationen reagieren kann. Entsprechend muss er lernfähig sein - und das ist für Forscher*innen und Entwickler*innen eine machbare Herausforderung. Das von der EU geförderte Forschungs- und Innovationsprojekt IntelliMan hat sich die Entwicklung solch intelligenter und lernfähiger Roboter zum Ziel gesetzt. Unter Koordination der Università di Bologna in Italien arbeiten im Projekt 13 Partner aus sechs Ländern zusammen. Die EU fördert das Vorhaben unter dem europäischen Rahmenprogramm für Forschung und Innovation „Horizon Europe“ mit 4,5 Mio. Euro.

13.07.2022

EU-Projekt InShaPe – Nächster Innovationssprung in der metall-basierten additiven Fertigung

München - In vielen Industriebranchen wie in der Automobilindustrie, in der Luft- und Raumfahrt oder im Energiesektor steigt die Nachfrage nach metallischen Spezialbauteilen, die leicht sind und eine hohe Festigkeit besitzen. So benötigen etwa moderne Gasturbinen extrem stabile und gleichzeitig leichte Hitzeschilder. Ein wichtiges Herstellungsverfahren hierfür ist die pulverbett-basierte additive Fertigung von Metallen. Im Englischen ist dieses Verfahren bekannt unter dem Begriff ‚Powder Bed Fusion of Metals using Laser Beam‘ (PBF-LB/M). Je nach Anwendungsfall ist das Verfahren - Stand heute - gegenüber der konventionellen Fertigung in puncto Stückkosten noch nicht immer wettbewerbsfähig. Das von der EU mit 6,8 Millionen Euro geförderte Forschungs- und Innovationsprojekt InShaPe hat es sich zum Ziel gesetzt, einen entscheidenden Beitrag zur Weiterentwicklung der Technologie zu leisten. Unter Koordination der Technischen Universität München (TUM), hier der Professur für Laser-based Additive Manufacturing, arbeiten im Projekt zehn Partner aus sieben Ländern zusammen.

14.06.2022

Clariant produziert das erste kommerzielle sunliquid®-Zellulose-Ethanol in der neuen Anlage in Podari, Rumänien

  • Nach Fertigstellung im Oktober 2021 wurde die Anlage einem gründlichen Inbetriebnahmeprozess unterzogen und hat die Produktion erfolgreich aufgenommen
  • Die Abnahme der gesamten Produktionsmenge wurde mit dem globalen Energieunternehmen Shell für mehrere Jahre vereinbart
  • In der Vorzeigeanlage werden pro Jahr ungefähr 250 000 Tonnen Stroh zu 50 000 Tonnen Zellulose-Ethanol verarbeitet
  • Der Produktionsbeginn in dieser ersten Zellulose-Ethanol-Anlage bestätigt die kommerzielle Nutzbarkeit von Clariants innovativer sunliquid®-Technologie und unterstützt somit die Strategie für das Lizenzgeschäft

01.09.2021

EU-Projekt CIRCULAR FoodPack - Verpackungen im geschlossenen Kreislauf recyceln und für direkten Lebensmittelkontakt einsetzen

Freising, Deutschland - CIRCULAR FoodPack zielt darauf ab, die zirkuläre Verwendung von Kunststoffverpackungen auch für die sensibelste Produktkategorie Lebensmittel zu erleichtern. 87 %1  aller europäischen flexiblen Kunststoff-Mehrschichtverbunde werden für Lebensmittelverpackungen eingesetzt, um die hohen Anforderungen an den Schutz und die Sicherheit von Lebensmitteln zu erfüllen. Da derartige Materialkombinationen untrennbar miteinander verbunden sind, können diese Mehrschichtverbunde mit heutigen Recyclingtechnologien nicht zu hochwertigen Materialien aufbereitet und zirkulär genutzt werden. Stattdessen landen die meisten dieser Materialien auf Deponien oder werden energetisch verwertet. Die Wiederverwendung von Rezyklaten in Lebensmittelverpackungen ist zudem durch die EU-Gesetzgebung2  eingeschränkt. Das mögliche Vorhandensein unerwünschter Substanzen in den Rezyklaten erfordert daher geeignete Dekontaminationsmethoden. CIRCULAR FoodPack wird deshalb tracer-basierte Sortiersysteme zur Trennung von Lebensmittel- und Nicht-Lebensmittel-Verpackungen entwickeln, die mechanischen und physikalischen Recyclingprozesse verbessern und innovative Monomaterial-Verpackungen für Lebensmittel und Körperpflegeprodukte entwickeln, die leicht zu sortieren und zu recyceln sein werden.

21.01.2021

Das Beste aus zwei Systemen: Hochschule Landshut koordiniert neues EU-Projekt zur Entwicklung eines Hybrid-Energiespeichersystems

Landshut – Moderne Energienetze setzen auf erneuerbare Energien wie Wind- und Sonnenenergie. Dabei kommt es zu Schwankungen sowohl in der Energieerzeugung als auch beim -verbrauch. Um die dabei entstehenden Leistungsspitzen abzufangen und den erhöhten Bedarf an ökologischer Energieerzeugung zu bewältigen, benötigen diese Energienetze dringend mehr dynamische Speichersysteme. Dabei gilt es, die Leistung solcher Energiespeicher optimal zu dimensionieren und eine sichere, bezahlbare und umweltfreundliche Energieversorgung zu gewährleisten. Eine Lösung hierfür bieten intelligente Kombinationen von Speichern, sogenannte hybride Speichersysteme. Ein solches extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-System ist das Entwicklungsziel des europäischen Forschungsprojekts HyFlow, in dem elf Partner aus Deutschland, Italien, Spanien, Tschechien, Österreich, Portugal und Russland unter Koordination der Hochschule Landshut zusammenarbeiten. HyFlow wird bis 2023 von der EU mit 4 Mio. EUR gefördert, davon gehen 1 Mio. EUR an bayerische Akteure.

Kompetente Unterstützung für exzellente Forschung in Bayern, Europa und der Welt

Schnell zum Ziel

Kompetente Unterstützung für exzellente Forschung in Bayern, Europa und der Welt

Logo der Bayerischen Forschungs- und Innovationsagentur