FRONTIER

Steckbrief

• Programm: Horizon Europe, EIC Accelerator
• Fördersumme: Mischfinanzierung (Blended Finance) – 2,45 Mio. Euro EU-Förderung & bis zu 6 Mio. Euro EU-Investitionen
• Laufzeit: 04/2022–03/2025
• Koordinator: Christian Wiest, iThera Medical GmbH
• Internet: www.ithera-medical.com

EU-Projekt FRONTIER: Revolution in der medizinischen Bildgebungsdiagnostik

Ob Ultraschall, CT oder MRT – Bildgebungsverfahren gibt es in der medizinischen Diagnostik viele. Doch nicht jedes Gerät kann alles aufzeigen. Oft muss dann doch für eine präzise Diagnose eine Gewebeprobe entnommen werden. Im EU-Projekt FRONTIER soll ein innovatives Bildgebungsverfahren zur Marktreife gelangen, das für die optische Darstellung von Gewebekontrast in puncto Bildauflösung und Eindringtiefe alle bisherigen Verfahren übertrifft.

Das Start-up iThera Medical hat die neuartige biomedizinische Bildgebungstechnologie „MSOT“ (Multispektrale Optoakustische Tomographie) entwickelt. MSOT nutzt einen physikalischen Effekt, den bisher keine andere klinische Bildgebungstechnologie verwendet hat: die Umwandlung von Lichtenergie in Schallwellen, auch bekannt als photoakustischer Effekt.

Mit der Technologie können gewebeeigene Biomoleküle wie Hämoglobin, Melanin, Kollagen und Lipide spezifisch und tief im Gewebe analysiert werden. Die Veränderung krankheitsspezifischer Biomarker kann dieses Verfahren damit z.B. bei entzündlichen Prozessen, Fibrosen oder Tumoren in Echtzeit sichtbar machen. Gleichzeitig sind die untersuchten Personen keinerlei schädlicher Strahlung ausgesetzt wie bei CT und Röntgen. MSOT hat seinen klinischen Wert bereits in zahlreichen Pilotstudien in einer Vielzahl von Krankheitsbereichen unter Beweis gestellt.

Das Projekt FRONTIER (From Research Optoacoustic Novelty To Imaging Established in Routine diagnostics) spielt eine entscheidende Rolle bei der Weiterentwicklung von MSOT, indem es die Kluft zwischen klinischer Forschung und Routinediagnostik überbrückt. Das Projekt umfasst vier Hauptziele: Die Optimierung des MSOT-Systems, den Ausbau der klinischen Evidenz in ersten diagnostischen Indikationen und die behördliche Zulassung für das neue System, sowie die Entwicklung einer robusten Marktzugangsstrategie

BayFOR @ Work

„Die Sichtweise der BayFOR – mit ihrer umfassenden und fundierten Erfahrung in der Unterstützung von Antragstellern wie uns – war für uns äußerst wertvoll, um einige wichtige Teile unseres Projektentwurfs zu optimieren. Dies half uns bei der Feinabstimmung der kritischen Details, was zu einem erfolgreichen Antrag und einem spannenden Projekt für uns führte.”

Christian Wiest, iThera Medical GmbH