Neuer Bayerischer Forschungsverbund BayÖkotox: Ökotoxikologische Bewertung von Stoffen in der Umwelt
Steckbrief
- Laufzeit: 02/2020-01/2023
- Fördermittelgeber: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
- Fördersumme: 2,1 Mio. Euro
- Partner: 4 akademische Partner
Weitere Partner: Université de Neuchâtel/ Schweiz, Biokreis e. V. - Verband für ökologischen Landbau und gesunde Ernährung, Bayerisches Landesamt für Umwelt. - Internet: https://www.bayoekotox.bayern.de
Eine moderne Industriegesellschaft verwendet eine Vielzahl von chemischen Stoffen. Diese können über verschiedene Wege in aquatische und terrestrische Ökosysteme gelangen und dort Auswirkungen auf Tiere und Pflanzen bis hin zu ganzen Lebensgemeinschaften von Organismen haben. Unter bestimmten Bedingungen reichern sich einige Stoffe auch in Lebewesen und damit in Nahrungsketten an und verbleiben langfristig in der Umwelt. Die Ökotoxikologie untersucht die Auswirkungen solcher Stoffe (z. B. Biozide oder Insektizide) oder Partikel auf unterschiedlichen biologischen Ebenen der Umwelt. So können besonders komplexe Zusammenhänge interdisziplinär erforscht werden.
Im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz hat das Bayerische Landesamt für Umwelt den Projektverbund BayÖkotox konzipiert. Die sechs anwendungsorientierten Fachprojekte befassen sich in drei ausgewählten Schwerpunktthemen mit gesellschaftlich und politisch besonders relevanten Themen rund um die Gesundheit unserer Ökosysteme:
• Schutz von Insekten
• Ökotoxikologische Bewertung luftgetragener Schadstoffe aus dem Verkehr und
• Prospektive ökotoxikologische Betrachtung von Ausgangsstoffen für Baumaterialien.
Konkrete Fragestellungen werden dabei interdisziplinär und ganzheitlich mit integrierter ingenieurwissenschaftlicher Expertise und Spezialisten aus der Praxis, wie z. B. Imkern beantwortet.
Der Projektverbund BayÖkotox besteht aus sechs Forschungsgruppen aus Bayreuth, Coburg, Regensburg und Würzburg. Mit im Boot sind Kooperationspartner aus Bayern und der Schweiz.
Finanziert wird der dreijährige Projektverbund durch das Umweltministerium mit 2,1 Millionen Euro.
Gefördert durch
Kontakt
Koordinierende Institution
Bayerisches Landesamt für Umwelt, Augsburg
Koordination
Alexandra Diesslin,
E-Mail: alexandra.diesslin@no-spam-pleaselfu.bayern.de
Dr. Michael Gierig,
E-Mail: michael.gierig@no-spam-pleaselfu.bayern.de