
EU-Kommission investiert 1,3 Milliarden Euro in KI, Cybersicherheit und digitale Bildung – Impuls für Forschung und Entwicklung
Generative KI: Anwendungen, Datenräume, Testfelder
Ein Schwerpunkt liegt auf der Weiterentwicklung und praktischen Anwendung generativer KI – auch in sensiblen Bereichen wie Gesundheit und Pflege. Finanziert werden unter anderem energieeffiziente Datenräume, immersive Simulationsumgebungen („virtuelle Welten“) und die technische Umsetzung des KI-Gesetzes. Ziel ist die KI-Fabriken-Initiative, die Forschung und Anwendung generativer Modelle in Europa beschleunigen soll.
Stärkung der wissenschaftlichen Infrastruktur: EDIHs und Bildung
Ein wesentlicher Teil der Mittel geht an die Europäischen Digitalen Innovationszentren (EDIHs). Diese bieten Forschungseinrichtungen wie Unternehmen Zugang zu Hightech-Infrastruktur, Testfeldern sowie Schulungs- und Beratungsangeboten.
Zudem wird die digitale Bildung innerhalb der EU massiv gestärkt. Hochschulen und Forschungseinrichtungen sollen systematisch digitale Talente ausbilden – von Grundlagenkompetenzen bis zu spezialisierter KI-Forschung.
Cyber-Resilienz: Schutz kritischer Infrastrukturen
Auch die Forschung im Bereich Cybersicherheit profitiert. Investitionen fließen in präventive Systeme, etwa die EU-Cybersicherheitsreserve, mit dem Ziel, kritische Infrastrukturen wie Gesundheitssysteme, Netzwerke und Unterseekabel resilienter zu machen.
Datenmodelle für den Planeten: „Destination Earth“
Ein weiteres Leuchtturmprojekt: Destination Earth. Es zielt auf die Erstellung eines hochauflösenden digitalen Zwillings der Erde, um Klimaanpassung und Katastrophenmanagement datenbasiert zu unterstützen. Forschende sollen direkten Zugang zu Modellierungs- und Analysewerkzeugen erhalten.
Neue Gütesiegel für F&E-Projekte: STEP
Mit der „Strategic Technologies for Europe Platform (STEP)” wird erstmals ein Qualitätssiegel für zukunftsweisende Technologieprojekte eingeführt. Das STEP-Siegel verbessert die Chancen auf nationale und europäische Fördermittel – auch für interdisziplinäre Forschungsvorhaben.
Zeitplan: Förderaufrufe starten im April 2025
Die ersten DIGITAL-Fördercalls starten voraussichtlich im April 2025. Teilnahmeberechtigt sind wissenschaftliche Einrichtungen, Unternehmen und Verwaltungen aus EU-Mitgliedstaaten, EWR-Ländern sowie assoziierten Drittstaaten. Die Ausschreibungen werden über das EU-Finanzierungsportal veröffentlicht.
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