EU-Kommission ruft zur Einreichung von Bewerbungen für den neu eingerichteten Technologierat für fortgeschrittene Werkstoffe auf

05.07.2024
Technologierat Advanced Materials

Die EU-Kommission hat heute einen Aufruf zur Einreichung von Bewerbungen für Mitglieder des neuen Technologierats für fortgeschrittene Werkstoffe veröffentlicht. Diese hochrangige Gruppe wird die Anstrengungen zur Deckung des künftigen Bedarfs an fortgeschrittenen Werkstoffen in Europa koordinieren und einen wichtigen Beitrag zum Aufbau eines einheitlichen Ökosystems für fortgeschrittene Werkstoffe leisten. Sie soll eine Führungsrolle bei der Förderung der Forschung übernehmen, die Einführung von Innovationen beschleunigen, auf die Bedürfnisse der europäischen Industrie eingehen und Garantien für einen wirksamen Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt bieten. Sollten Sie sich als bayerischer Akteur bewerben wollen, informieren Sie uns bitte gerne, damit wir Sie unterstützen können!

Der Technologierat wurde in der Mitteilung 'Advanced Materials for Industrial Leadership' im Februar 2024 angekündigt. Er wird sich aus Vertretern der Forschungs- und Industrieministerien der Mitgliedstaaten, hochrangigen Vertretern aus der akademischen Welt, Forschungs- und Technologieorganisationen sowie der Industrie und der Kommission zusammensetzen.

Iliana Ivanova, EU-Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, sagte:

Die langfristige Wettbewerbsfähigkeit Europas hängt von unserem technologischen Vorsprung ab, einschließlich der Versorgung mit fortgeschrittenen Werkstoffen für den grünen und digitalen Wandel. Der Technologierat für fortgeschrittene Werkstoffe ist Teil unserer Strategie, mit den Mitgliedstaaten, Forschungseinrichtungen und der Industrie zusammenzuarbeiten, um den gemeinsamen Bedarf für eine europäische Führungsrolle bei fortgeschrittenen Werkstoffen zu ermitteln und zu decken. Ich ermutige alle Beteiligten, sich an dieser wichtigen Arbeit zu beteiligen.

Hochentwickelte Werkstoffe sind von grundlegender Bedeutung für Innovationen, beispielsweise in den Bereichen Energie, Elektronik, Bauwesen und Mobilität, und daher entscheidend für den grünen und digitalen Wandel. Der Technologierat für fortgeschrittene Werkstoffe ist ein wichtiger Schritt, damit sich die EU-Industrie auf fortgeschrittene Werkstoffe verlassen kann, die in Europa entworfen, entwickelt, hergestellt und verwendet werden.

Bewerbungen müssen bis spätestens 9. September 2024 eingereicht werden.

Sollten Sie sich als bayerischer Akteur bewerben wollen, informieren Sie uns bitte gerne, damit wir Sie unterstützen können!

Hintergrund

Europa hat eine starke Position bei der Entwicklung fortgeschrittener Werkstoffe, aber es ist ein grundlegender Wandel erforderlich, um die Innovation in Europa zu fördern. Dies ist ein weiterer wichtiger Arbeitsbereich, um technologische Souveränität und strategische Autonomie zu gewährleisten. Forschung und Innovation erfordern mehr koordinierte Investitionen der EU, nationaler, regionaler und privater Akteure sowie eine größere Kreislauffähigkeit und Effizienz von Materialien, die Beseitigung von Schwachstellen in den Lieferketten und die Stärkung des Vertrauens von Investoren und Verbrauchern. In der Mitteilung vom 27. Februar 2024 werden 14 Maßnahmen zu diesen Prioritäten vorgeschlagen, die gemeinsam mit den EU-Mitgliedstaaten, der Industrie und anderen wichtigen Akteuren umgesetzt werden sollen.

Im Laufe der Jahre haben die EU-Rahmenprogramme für Forschung und Innovation die Forschung und Entwicklung im Bereich der fortgeschrittenen Werkstoffe aktiv unterstützt, z. B. durch das Graphene Flagship sowie mehrere European Technology Platforms und ERA-NETs. Auf europäischer Ebene wird die Kommission auch mit der Industrie an einer künftigen neuen Partnerschaft im Rahmen von Horizont Europa, Innovative Werkstoffe für die EU ("I'M4EU"), arbeiten.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Entscheidung der Kommission
Webseite zu fortgeschrittenen Werkstoffen
EU-finanzierte innovative Forschungsergebnisse im Bereich fortgeschrittene Werkstoffe

Quelle: EU-Kommission

Dr. Daniel Kießling

Dr. Daniel Kießling
Wissenschaftlicher Referent Informations-/Kommunikationstechnologien |
Natur- & Ingenieurwissenschaften
Telefon: +49 911 50715-920
E-Mail: kiessling@no-spam-pleasebayfor.org

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