EU-Projekt IntelliMan – Wie Roboter in Zukunft lernen: Entwicklung eines KI-gesteuerten Manipulationssystems für fortschrittliche Roboterdienste
26.01.2023
Bildmaterial zur IntelliMan-Pressemitteilung
Key Visual EU-Projekt IntelliMan
26.01.2023
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Key Visual mit Logo und Handprothese, Universität von Bologna (Italien)
26.01.2023
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Anwendungsszenario "alltägliche Küchenaktivitäten", Fundacio Eurecat (Spanien)
26.01.2023
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Anwendungsszenario Oberarmprothese "Hannes", INAIL (Istituto Nazionale per l'Assicurazione contro gli Infortuni sul Lavoro, Italien)
26.01.2023
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Anwendungsszenario Oberarmprothese "Hannes", INAIL (Istituto Nazionale per l‘Assicurazione contro gli Infortuni sul Lavoro, Italien)
26.01.2023
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Anwendungsszenario Industrie-Logistik, Ocado Group (Vereinigtes Königreich)
26.01.2023
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Anwendungsszenario Industrie-Logistik, UCLA (Universita Degli Studi Della Campania Luigi Vanvitelli, Italien)
In den letzten Jahrzehnten hat die Forschung im Bereich der intelligenten, interaktiven und lernfähigen Robotik stark an Fahrt aufgenommen. Roboterarme und Robotergreifer für Maschinen, die direkt und autonom mit ihrer Umgebung interagieren können, werden zunehmend verfügbar und erschwinglich. Von zentraler Bedeutung wird allerdings in Zukunft sein, wie solche autonomen Systeme neue Fähigkeiten erlernen können, da die reale Welt zu viele Variationen aufweist, als dass ein genaues Modell der menschlichen Wünsche und Verhaltensweisen, der Umgebung, der darin befindlichen Objekte oder der zu ihrer Handhabung erforderlichen Fähigkeiten im Voraus erstellt werden könnte.
Die nächste Generation von Robotermanipulationssystemen soll durch Künstliche Intelligenz in der Lage sein, autonom Aufgaben mit begrenzter menschlicher Überwachung auszuführen und mit Objekten unabhängig von deren Material, Größe und Form interagieren zu können. Durch die Interaktion mit Mensch und Umgebung sollen diese Systeme gleichzeitig neue Kenntnisse erlernen, die ihren Einsatz für unvorhergesehene, nicht vorprogrammierte Aufgaben ermöglichen. Dieser Einsatz reicht von industrieller Fertigung über die Logistik bis hin zur Servicerobotik und tragbaren Geräten wie Exoskeletten und Prothesen. Das bedeutet, dass diese Robotersysteme bestimmte Sicherheitsanforderungen erlernen und einhalten müssen – d. h. sie müssen erkennen, wenn sie eine Aufgabe nicht unter den geltenden Sicherheitsanforderungen lösen können, damit ein "Vertrauensniveau" zwischen Mensch und Roboter entstehen kann.
„Das IntelliMan-Projekt konzentriert sich auf die Frage, wie ein Roboter effizient lernen kann, um Aufgaben zielgerichtet, hochleistungsfähig und sicher zu erledigen“, sagt Prof. Gianluca Palli, Koordinator des IntelliMan-Projektes in der Abteilung für Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik "Guglielmo Marconi" der Università di Bologna (Italien). „Der Roboter soll dabei Interaktionsfähigkeiten mit Menschen, Objekten und seiner Umgebung erlernen und daraus abstrahierbare Interaktionsszenarien entwickeln. Auch Eigenschaften und Funktionalitäten der Objekte soll der Roboter über die gezielte Interaktion ableiten können. Wahrnehmung und Akzeptanz durch die Nutzer sollen dabei durchgehend in Betracht gezogen werden.“
In komplexen und unterschiedlichen Anwendungsszenarien wollen die IntelliMan-Wissenschaftler*innen Probleme des Greifens und Ablegens flexibler Objekte untersuchen: in der Oberarm-Prothetik, bei alltäglichen Küchenaktivitäten, bei der flexiblen Fertigung von Kabelsätzen für Automobilkabelbäume und bei der Handhabung von frischen Lebensmitteln für Supermarktlogistikanwendungen. Dieses heterogene Set von Nutzungsszenarien mit unterschiedlichsten An- und Herausforderungen soll es ermöglichen, verschiedene Lösungen für die Interaktionsproblematik zu entwickeln.
Über das EU-Projekt IntelliMan
Das IntelliMan-Konsortium besteht aus 13 international anerkannten, wissenschaftlichen und industriellen Partnern aus sechs Ländern (Deutschland, Italien, Spanien, Schweiz, Slowenien, Vereinigtes Königreich). Sie kommen aus den Bereichen KI, Robotik, Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT), sowie Sozial-, Geistes- und Wirtschaftswissenschaften und arbeiten im Projekt unter der Koordination der Università di Bologna (Italien) interdisziplinär zusammen. Die EU fördert das Vorhaben unter dem europäischen Rahmenprogramm für Forschung und Innovation „Horizon Europe“ mit 4,5 Mio. Euro.
Aus Bayern beteiligen sich das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und die Bayerische Forschungsallianz (BayFOR) an IntelliMan. Sie werden mit insgesamt ca. 1,2 Mio. Euro gefördert.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.intelliman-project.eu.
Zur Bayerischen Forschungsallianz (BayFOR) GmbH
In der Antragsphase unterstützte die BayFOR den Koordinator und das Konsortium bei der fachlich-inhaltlichen Konzeptionierung des EU-Antrags sowie bei der Klärung von finanziellen und administrativen Fragen. Als geförderter Partner assistiert die BayFOR in IntelliMan beim Projektmanagement und übernimmt die Kommunikation mit der Öffentlichkeit und interessierten Fachkreisen (Dissemination und Kommunikation).
Die vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst geförderte Bayerische Forschungsallianz berät und unterstützt bayerische Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft (insbesondere KMU) umfassend beim Einwerben von europäischen Fördermitteln für Forschung, Entwicklung und Innovation. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Rahmenprogramm für Forschung und Innovation der EU, Horizon Europe. Die BayFOR ist Partner im Enterprise Europe Network und in der Bayerischen Forschungs- und Innovationsagentur.
Steckbrief IntelliMan
Projektname: IntelliMan (Finanzhilfevereinbarung Nr. 101070136) – AI-Powered Manipulation System for Advanced Robotic Service, Manufacturing and Prosthetics
Laufzeit: 09/22-03/26
Koordination: Università di Bologna, Italien
Projektpartner:
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Deutschland
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Deutschland
Universitat Politècnica de Catalunya, Spanien
Università degli Studi di Genova, Italien
Università degli Studi della Campania "Luigi Vanvitelli", Italien
Eurecat Centre Tecnològic, Spanien
Istituto nazionale per l’assicurazione contro gli infortuni sul lavoro (INAIL), Italien
ELVEZ, Slowenien
OCADO Group, Vereinigtes Königreich
Bayerische Forschungsallianz (BayFOR), Deutschland
IDIAP, Schweiz
Universität Zürich, Schweiz
Projektkoordinator: Prof. Gianluca Palli, Università di Bologna, Italien
Programm: Horizon Europe
Gesamtprojektsumme: 6 Mio. Euro
Finanzierung: Europäische Union
Pressekontakte
Projektkoordinator:
Prof. Dr. Gianluca Palli
Università di Bologna, Italien
Abteilung für Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik "Guglielmo Marconi"
Telefon: +39 (0) 51 20 9 3186
E-Mail: gianluca.palli@no-spam-pleaseunibo.it
In der BayFOR:
MBA Gabriela Blumberger
Wissenschaftliche Referentin und Projektmanagerin IntelliMan
Fachbereich IKT, Natur- & Ingenieurwissenschaften
Telefon: +49 (0) 89 9901888-132
E-Mail: blumberger@no-spam-pleasebayfor.org
Dipl.-Wirt.-Ing. Dan Gutu
Wissenschaftlicher Referent
Fachbereich IKT, Natur- & Ingenieurwissenschaften
Telefon: +49 (0) 89 9901888-136
E-Mail: gutu@no-spam-pleasebayfor.org
Emmanuelle Rouard
Bereichsleiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (0) 89 9901888-111
E-Mail: rouard@no-spam-pleasebayfor.org
www.bayfor.org / www.forschung-innovation-bayern.de
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