OSNIRO

Steckbrief

• Programm: 7. Forschungsrahmenprogramm, Marie-Curie-Maßnahme Initial Training Network (ITN)
• Laufzeit: 10/2013-09/2017
• Fördersumme: 3,6 Mio. Euro
• Koordinator: Prof. Dr. Ullrich Scherf, Bergische Universität Wuppertal
• Projektkennzeichen: 607585
• Internet: www.osniro.eu

Licht aus dem nahen Infrarotbereich nutzbar machen

Das an der Bergischen Universität Wuppertal koordinierte Projekt OSNIRO („Organic Semiconductors for NIR Optoelectronics“) erhält über vier Jahre eine Förderung von der EU in Höhe von 3,6 Mio. Euro. OSNIRO forscht im Bereich der Optoelektronik. Ziel des Projekts ist die Entwicklung neuartiger elektronischer Komponenten, die Strahlung aus dem für das Auge unsichtbaren nahen Infrarotbereich (NIR) aufnehmen beziehungsweise abgeben können.
Das dadurch breiter nutzbare Lichtspektrum eröffnet vielfältige Einsatzmöglichkeiten für neuartige Bauelemente. Die Bauelemente sollen etwa in Solarzellen, Leuchtdioden oder Photodetektoren Verwendung finden. Im nahen Infrarot aktive organische Leuchtdioden (OLEDs) sind beispielsweise besonders interessant für Bildschirme, die im Dunkeln nur mit Nachtsichtbrillen gelesen werden können. Im Gegensatz zur herkömmlichen anorganischen, siliziumbasierten Halbleitertechnik verwendet die organische Elektronik leitende und halbleitende Kunststoffe. Die Verwendung dieser organischen Halbleiter wird als kostengünstig, umweltverträglich und ressourcenschonend angesehen. Zudem können sie hauchdünn auch auf Kunststofffolien angebracht werden, was die Realisierung großflächiger und flexibler Bauelemente erlaubt. Die an OSNIRO beteiligten Nachwuchswissenschaftler nehmen an einem multidisziplinären Ausbildungsprogramm teil, bei dem sie lernen, organische, im NIR-Bereich aktive Materialien zu entwickeln und sie in elektronische Bauelemente zu integrieren. Zudem stehen weiterbildende Kurse auf der Agenda. Ein erster Workshop zum Thema „Akademisches Schreiben und Präsentieren“ fand bereits vom 9. bis 11. April 2014 in Wuppertal statt. Das multidisziplinäre Konsortium setzt sich aus fünf akademischen und drei industriellen Partnern aus Deutschland, Frankreich, Griechenland, den Niederlanden, Schweden und dem Vereinigten Königreich zusammen. Neben der BayFOR als assoziiertem Partner stammen zwei weitere Konsortialmitglieder aus Bayern, die insgesamt 700.000 Euro der Fördersumme erhalten.

BayFOR@Work

• Intensive fachliche Antragsunterstützung
• Durchführung von Trainings-Workshops zu den Themen EU-Forschungspolitik, Projektakquise, Projektmanagement und Verbreitung von wissenschaftlichen Ergebnissen
• Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

OSNIRO auf der BayFOR-Website

In den BayFOR News Mai 2014