ySKILLS
Steckbrief
- Programm: H2020, Call: H2020-SC6-TRANSFORMATIONS-2018-2019-2020
- Fördersumme: 3,2 Mio. Euro, davon 220.000 für Bayern
- Laufzeit: 01/2020-12/2023
- Koordinatorin: Prof. Dr. Leen d’Haenens, KU Leuven, Belgien
- Projektkennzeichen: 870612
- Internet: www.yskills.eu
EU-Projekt ySKILLS – Risiken und Chancen einer digitalen Umgebung für Kinder und Jugendliche
Social Media, Chatten, Online-Gaming – die digitale Welt wird immer komplexer und neue Kenntnisse und Fähigkeiten werden immer wichtiger: In Zeiten von Cyber-Mobbing und „Sexting“ (Austausch von Nachrichten zu sexuellen Themen) gerade auch für Kinder und Jugendliche. Doch wie gehen diese eigentlich mit der Komplexität der digitalen Umgebung um? Und wie kann man sie vor negativen Auswirkungen schützen? Das untersucht das Projekt ySKILLS, um langfristig die positiven Aspekte der Digitalisierung zu stärken.
Laut der EU Kids Online-Studie 2020 nutzt die Mehrheit der Kinder und Jugendlichen in Europa ihr Smartphone täglich. In den letzten zehn Jahren ist nicht nur der Anteil der 9- bis 16-jährigen Smartphone-User gestiegen, sondern auch die tägliche Dauer der Internetnutzung. Mittlerweile verbringen die 9- bis 16-jährigen Kinder und Jugendlichen in Europa im Durchschnitt 2,4 Stunden am Tag online, am Wochenende sogar 3 Stunden am Tag. Während von den 9- bis 11-Jährigen „nur” 38 Prozent mit dem Smartphone online gehen, liegt der Anteil bei den 12- bis 14-Jährigen bei 72 Prozent. In der ältesten Gruppe der 15- bis 17-Jährigen ist es für 90 Prozent selbstverständlich, das Internet über das Smartphone zu nutzen.
Trotzdem erhalten viele Kinder zu wenig Unterstützung und Hinweise für eine sichere Online-Nutzung.
Defizite bei digitalen Skills sorgen für Unsicherheit und Angst
Trotz der verbreiteten Ansicht, dass es sich bei den Kindern und Jugendlichen um eine „digitale Generation“ handelt, besteht bei den digitalen Skills ein ernstes Defizit. Während diese Generation die digitale Technik selbst gut beherrscht, verspürt sie in Zeiten von Datenschutz und Internetmobbing zunehmend Unsicherheit und sogar Angst. Die Seriosität einer Informationsquelle einschätzen zu können oder Manipulatoren im Netz zu entlarven sind Fähigkeiten, die für einen souveränen Umgang mit der digitalen Technik absolut notwendig sind. Doch wo lernen Kinder und Jugendliche das?
ySKILLS identifiziert die Unsicherheitsfaktoren, um Souveränität zu fördern
Das EU-Projekt ySKILLS will Maßnahmen entwickeln, die es Kindern und Jugendlichen ermöglichen, einen souveränen Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) zu lernen. Ein interdisziplinäres Netzwerk von Forschern und Forscherinnen will dafür einerseits Faktoren identifizieren, von denen sich Kinder und Jugendliche verunsichern lassen und andererseits Bedingungen erarbeiten, die ihre Widerstandsfähigkeit und ihr Wohlgefühl steigern.
Um diese Ziele zu erreichen, vereint ySKILLS in seinem Konsortium unter Führung der Katholischen Universität Leuven (Belgien) 15 führende internationale Forschungszentren für Medienwissenschaften, Kommunikationswissenschaften, Jugendforschung, Psychologie, Pädagogik, Recht, pädagogische Neurowissenschaften und Soziologie aus 14 europäischen Ländern.
BayFOR@Work
- Umfangreiches Proofreading des Antrags
Kontakt
Prof. Dr. Natalia Wächter
Projektleiterin ySKILLS an der Ludwig-Maximilians-Universität München und
Professorin für Sozialpädagogik an der Karl-Franzens-Universität Graz
Tel.: +43 (0)316 380 - 2558
E-Mail: natalia.waechter@no-spam-pleaseuni-graz.at
Kontakt in der BayFOR
Dr. Anna Abelmann-Brockmann
Wissenschaftliche Referentin Sozial-, Wirtschafts- & Geisteswissenschaften | Sicherheitsforschung
Telefon: +49 89 9901888-166
E-Mail: abelmann@no-spam-pleasebayfor.org