LEE-BED
Steckbrief
- Programm: Horizon 2020, Call: H2020-NMBP-HUBS-2018
- Fördersumme: 10,7 Mio. Euro, davon 1,1 Mio. Euro für Bayern
- Laufzeit: 01/2019-12/2022
- Koordinator: Zachary J. Davis, Teknologisk Institut, Dänemark
- Projektkennzeichen: 814485
- Internet: www.lee-bed.com
EU-Projekt LEE-BED: „Open Innovation Test Bed“ für die Entwicklung und Produktion von Nanomaterialien für Lightweight Embedded Electronics (LEE)
Um gegenüber den USA und China wettbewerbsfähig zu bleiben, muss die europäische Industrie ihre Innovationsprozesse beschleunigen. Dafür hat die EU-Kommission das Instrument „Open Innovation Test Bed“ (OITB) geschaffen. Ein OITB ist eine Vernetzung von Forschungs- und Technologieorganisationen (RTOs) zu einem technologischen Ökosystem, das die vollständige Wertschöpfungskette eines Produktes oder einer Dienstleistung abbilden kann. Unternehmen, die keine Forschungskapazitäten haben, können die Dienste des OITBs in Anspruch nehmen, um erste Material- und Produktkonzepte möglichst flexibel, schnell und umfassend bis zum Prototyp bzw. bis zur Anwendung zu entwickeln. So können sie Innovationen schneller auf den Markt bringen.
Das OITB bietet einen zentralen Lösungsansatz für Unternehmen, die ein neues technologisches Konzept erforschen und entwickeln wollen. Dabei fungiert eine der am OITB beteiligten Einrichtungen als sogenanntes „Single-Entry-Point“ (SEP) und ist der Hauptansprechpartner für anfragende Unternehmen. Der SEP nimmt alle eingehende Anfragen entgegen und leitet sie an die relevanten Partner im Projekt zur Bearbeitung weiter. Somit bietet das OITB einen „One-Stop-Shop“, über den interessierte Unternehmen all ihre Dienstleistungen innerhalb der Wertschöpfungskette in Anspruch nehmen können.
Das EU-Projekt LEE-BED (LEE: Lightweight Embedded Electronics) bringt 17 europäische, auf ihren Gebieten weltweit führende RTOs aus dem Bereich gedruckte Komponenten für Elektronik in einem Open Innovation Test Bed zusammen, um Full-Service-Dienstleistungen und Pilotlinien für das Entwickeln und Fertigen von Nanomaterialien, Nanoformulierungen und digital basierten Druckverfahren für LEE anzubieten. Mit diesen neuen Technologien lassen sich Elektronik und damit auch neue, „intelligente“ Funktionalitäten direkt in Produkte integrieren, was europäischen Unternehmen z.B. aus dem Bau-, Internet of Things (IoT)-, Sensor-, Wearables-, Automobil- und Energiesektor einen Innovationsvorsprung und Wettbewerbsvorteil verschafft.
LEE-BED bietet an, Unternehmen durch drei Phasen zu begleiten:
- Die technologische und wirtschaftliche Beurteilung beinhaltet die technische Bewertung einer Idee, eine Lebenszyklusanalyse, Sicherheits- und Regulierungsprüfungen sowie ein Patent-Mapping.
- Das Pilotprojekt: Kunden erhalten Zugang zu Pilotlinien für den Druck von Nanomaterialien, nanobasierten Formulierungen und Komponenten, um ihre Ideen in erste Prototypen umzusetzen und diese Prototypen in eine Pilotproduktion zu bringen.
- Der Wissenstransfer: LEE-BED bietet Dienstleistungen im Bereich IPR (Intellectual Property Rights), Business-Planung, Standardisierung und Sicherheit und bringt Unternehmen mit potentiellen Investoren in Kontakt.
So will LEE-BED die europäische Industrie in der nachhaltigen Implementierung von innovativen Technologien unterstützen, um sie stärker und global wettbewerbsfähiger zu machen.
Das LEE-BED-Projekt ging wie das Projekt LightCoce aus dem NMP-Brokerage-Event in München hervor, das die BayFOR 2017 gemeinsam mit den Nationalen Kontaktstellen aus Deutschland, Großbritannien und Polen als Co-Organisator durchgeführt hatte.
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Kontakt in der BayFOR
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Fachbereichsleiter Informations-/Kommunikationstechnologien |
Natur- & Ingenieurwissenschaften
Telefon: +49 89 9901888-130
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