CIVITAS Handshake

Steckbrief

  • Programm: Horizon 2020, Transport
  • Fördersumme: 5 Mio. Euro, davon 400.000 Euro für Bayern
  • Laufzeit: 09/2018–02/2022
  • Koordinator: ISINNOVA, Italien
  • Projektkennzeichen: 769177
  • Internet: www.handshakecycling.eu

Innovative Radverkehrslösungen für ganz Europa

Städte wie Amsterdam, Kopenhagen oder München arbeiten seit Jahrzehnten daran, den Radverkehrsanteil in ihrer Stadt zu erhöhen. In der dänischen Hauptstadt fahren sogar inzwischen 62% der erwerbstätigen Einwohner mit dem Fahrrad zur Arbeit. Was genau macht das Fahrrad als Verkehrsmittel in diesen Städten so attraktiv? Diese Frage untersucht das EU-Projekt CIVITAS Handshake, um die Erkenntnisse mit anderen europäischen Städten zu teilen.

Seit September 2018 arbeiten die Fahrradstädte Amsterdam, Kopenhagen und München im Rahmen des EU-Projekts CIVITAS Handshake gemeinsam an Innovationen im Radverkehr. Ziel des Verbundprojekts ist es, innovative Ansätze zur Stärkung des Radverkehrs und der lokalen Fahrradkultur als zentrale Bestandteile in die Verkehrsplanung zu integrieren und diese auf andere europäische Städte mit unterschiedlichen sozioökonomischen Voraussetzungen zu übertragen. Langfristig soll Fahrradfahren in europäischen Städten so attraktiv sein, dass die Bewohner gerne auf ihr Auto verzichten.

Einen weiteren Schwerpunkt des Projekts bildet der internationale Wissens- und Erfahrungsaustausch. Mit ihrer langjährigen Erfahrung unterstützen die drei Vorreiterstädte zehn weitere europäische Städte bei der Umsetzung von Radverkehrsmaßnahmen: Brügge (Belgien), Bordeaux(Frankreich), Cadiz (Spanien), Dublin (Irland), Greater Manchester (Vereinigtes Königreich), Helsinki (Finnland), Krakau (Polen), Riga (Litauen), Rom und Turin (Italien).

Im Rahmen des Projekts beabsichtigt die Landeshauptstadt München im Wesentlichen drei Maßnahmen umzusetzen: Zuerst will die Stadt 2019 ein Pilotprojekt zur Förderung des subjektiven Verkehrssicherheitsempfindens im Radverkehr durchführen. Mit Hilfe eines digitalen Meldesystems können die Radfahrer auf sicherheitsrelevante Situationen hinweisen. Darüber hinaus baut die Stadt München ein Service-Netzwerk durch die Installation von Fahrradpumpen im öffentlichen Raum und bei lokalen Servicepartnern aus. Weiterhin arbeitet sie an gezielten Kampagnen zur Verbesserung der Radverkehrssicherheit. In dem Projekt wird München vor allem seine Expertise im Bereich Öffentlichkeitsarbeit einbringen – die Kommunikations- und Marketingkampagne der Initiative “Radlhauptstadt München” gilt nämlich europaweit als vorbildlich. Insbesondere für die Städte Cadiz in Andalusien (Spanien) und Krakau in Polen übernimmt die Stadt München daher die Rolle eines Mentors.

Kommentar zum Beitrag der BayFOR:

Torsten Belter

„Im Rahmen der Ausarbeitung des Konsortialvertrages für das EU-Projekt CIVITAS Handshake war der Austausch mit der BayFOR sehr hilfreich für uns. Alle Fragen zum rechtlichen Hintergrund, zur Vertragssystematik und der üblichen Praxis im Rahmen von EU-Förderprojekten wurden kompetent, umfassend und zeitnah beantwortet.”

Torsten Belter
Landeshauptstadt München
Kreisverwaltungsreferat
Tel.: +49 (0)89 233-39964
E-Mail: torsten.belter@no-spam-pleasemuenchen.de

Kontakt in der BayFOR

Dr. Nico Riemann

Dr. Nico Riemann
Stellvertretender Fachbereichsleiter Informations-/Kommunikationstechnologien |
Natur- & Ingenieurwissenschaften
Telefon: +49 911 50715-910
E-Mail: riemann@no-spam-pleasebayfor.org

CIVITAS Handshake auf der BayFOR-Website

Im Jahresrückblick der BayFOR 2017/2018

Kompetente Unterstützung für exzellente Forschung in Bayern, Europa und der Welt

Schnell zum Ziel

Kompetente Unterstützung für exzellente Forschung in Bayern, Europa und der Welt

Logo der Bayerischen Forschungs- und Innovationsagentur