Europäische Hochschulallianzen: Fünfzehn weitere deutsche Hochschulen verstärken das Netzwerk

01.07.2024
Europäische Hochschulallianzen

Deutsche Hochschulen haben in der aktuellen Auswahlrunde des Netzwerks der Europäischen Hochschulen erfolgreich abgeschnitten: Fünfzehn deutsche Hochschuleinrichtungen nehmen an den vierzehn neuen Netzwerken teil. Darunter auch die vier bayerischen Hochschulen TH Würzburg-Schweinfurt, TH Deggendorf, OTH Regensburg und TH Ingolstadt. Die Kommission hat die neuen Europäischen Hochschulallianzen im Rahmen eines Erasmus+-Aufrufs ausgewählt und unterstützt sie über einen Zeitraum von vier Jahren jeweils bis zu 14,4 Millionen Euro. 

Die Freiheit zu lernen, zu studieren, zu lehren und zu forschen, ohne Grenzen auf dem ganzen Kontinent

Die Allianzen der europäischen Hochschulen bringen eine neue Generation von Europäerinnen und Europäern zusammen und ermöglichen es ihnen, in verschiedenen europäischen Ländern, in verschiedenen Sprachen sowie sektor- und akademischen Disziplinen zu studieren und zu arbeiten. Studierende können einen Hochschulabschluss erwerben, indem sie ein Studium in mehreren europäischen Ländern kombinieren, was zur internationalen Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Hochschulbildung beiträgt. Diese Allianzen bringen auch Innovationen in die Regionen Europas, indem sie es Studierenden ermöglichen, mit Akademikern, Forschern, Unternehmen, Städten, Behörden und Organisationen der Zivilgesellschaft zusammenzuarbeiten.

Netzwerk über nationale Grenzen hinweg

Die 64 Allianzen umfassen 35 Länder, darunter alle EU-Mitgliedstaaten, sowie Albanien, Bosnien und Herzegowina, Island, Montenegro, die Republik Nordmazedonien, Norwegen, Serbien und die Türkei. Sie sind fest in Gemeinschaften und Innovationsnetzen verankert, die fast 2200 assoziierte Partner – von Nichtregierungsorganisationen über Unternehmen, Städte, lokale und regionale Behörden bis hin zu Hochschuleinrichtungen aus den Ländern des Bologna-Prozesses zusammenbringen. So sind beispielsweise fast vierzig Hochschuleinrichtungen aus der Ukraine assoziierte Partner.

Mit der Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für Erasmus+ im Jahr 2024 wird auch die Einrichtung einer Praxisgemeinschaft für europäische Hochschulen unterstützt, die das Peer-Learning zwischen den Allianzen stärkt und die Verbreitung wiederverwendbarer Ergebnisse und Modelle innerhalb des gesamten Hochschulsektors fördert. Die vierzehn neuen Allianzen Europäischer Hochschulen und die Praxisgemeinschaft für europäische Hochschulen werden ihre Tätigkeit im Herbst aufnehmen.

Wie auch in dem im März 2024 vorgestellten Konzept für einen europäischen Hochschulabschluss dargelegt, wird die Kommission die Allianzen der Europäischen Hochschulen und jede andere Art von Partnerschaft zwischen Hochschuleinrichtungen weiterhin unterstützen, um gemeinsame Studienprogramme leichter anzubieten.

Quelle: EU-Kommission

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