Zehn einfache Regeln für die erfolgreiche Bewerbung um ein Postdoctoral-Fellowship (PF) der Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen (MSCA)

Heute erschien bei PLOS Computational Biology die Publikation „Ten simple rules for a successful EU Marie-Skłodowska-Curie Actions Postdoctoral (MSCA) Fellowship application“. Das Autorenteam setzt sich aus ehemaligen MSCA-Postdoc-Stipendiaten und Gutachtern zusammen, die seit mehreren Jahren MSCA-Bewerbungen bewerten. Auch die BayFOR hat hier mitgewirkt.

Der wichtigste Faktor für den Erfolg eines Forschers auf dem akademischen Arbeitsmarkt ist der wissenschaftliche Output, d. h. die veröffentlichten Arbeiten, begleitet von anderen Faktoren wie Vernetzung und Teilnahme an der wissenschaftlichen Kommunikation. Akademische Mobilität hilft, internationale Kooperationen aufzubauen und wird bei Stellenbewerbungen sehr positiv gesehen. Nur 4 % der Forscher ziehen in ein neues Land, aber mobile Wissenschaftler haben im Vergleich zu nicht mobilen Kollegen eine um 40 % höhere Zitationsrate. Außerdem müssen Forscher Finanzmittel beschaffen, um ihre eigenen Projekte erfolgreich durchzuführen und wissenschaftliche Unabhängigkeit zu erlangen. Dazu müssen Postdocs als künftige Gruppenleitern wissen, wie sie unabhängig Fördermittel einwerben können.

Die Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen (MSCA) unterstützen speziell die oben genannten Faktoren und helfen Forschern bei der Entwicklung ihrer Fähigkeiten. Sie sind Teil des neunten europäischen Rahmenprogramms für Forschung und Innovation "Horizon Europe". Das Programm umfasst eine Reihe von wichtigen Forschungsförderungsprogrammen, darunter die renommierten MSCA-Postdoktorandenstipendien und die Kofinanzierung von regionalen, nationalen und internationalen Programmen (COFUND).

Ziel der MSCA-Postdoktorandenstipendien ist die Förderung des kreativen und innovativen Potenzials von Postdoktoranden durch neue, durch Fortbildung erworbene, Fähigkeiten sowie internationale, interdisziplinäre und sektorübergreifende Mobilität. MSCA-Postdoktorandenstipendien unterstützen Forscher mit einem Doktortitel und maximal 8 Jahren postgradualer Erfahrung. Die Mobilität von Forschern ist eine Schlüsselanforderung in allen MSCA-Programmen.

Dieses Papier enthält 10 einfache Regeln für die Vorbereitung eines erfolgreichen Antrags auf ein Postdoktorandenstipendium und eines COFUND-Antrags im MSCA-Programm. Viele Aspekte überschneiden sich mit dem Bewerbungsverfahren für andere EU-Förderprogramme, daher können viele der Tipps auch dort angewendet werden.

Die Publikation finden Sie hier.

Die Frist für die #MSCA Postdoctoral Fellowships rückt näher! Deadline: 14. September 2022. Brauchen Sie Hilfe? Die BayFOR berät Sie individuell bei Ihrer Bewerbung.

Philipp Baumert
Technische Universität München
Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften
E-Mail: philipp.baumert@no-spam-pleasetum.de

 

Dr. Mikhail Antonkin
Wissenschaftlicher Referent Gesundheitsforschung & Biotechnologie
Telefon: +49 911 50715-950
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