Neue Innovationspartnerschaft fördert Kultur- und Kreativbranche

23.06.2022
EIT Culture and Creativity

Mit einer neuen Innovationspartnerschaft wird das Europäische Innovations- und Technologieinstitut (EIT) das Wachstum der europäischen Kultur- und Kreativwirtschaft ankurbeln. In der neuen europaweiten Partnerschaft werden im Konsortium „ICE - Innovation by Creative Economy“, das von der Fraunhofer-Gesellschaft geleitet wird und aus 50 Partnern aus 20 Ländern besteht, die wichtigsten Akteure in den Bereichen Bildung, Forschung und Wirtschaft zusammenarbeiten. Aus Deutschland sind außerdem GameInfluencer, Goethe-Institut, Hamburg Kreativ Gesellschaft, Ogilvy, InnoCreateGermany und Public Art Lab dabei. Auch die bayerische Kultur- und Kreativwirtschaft wird hier ganz sicher zu zahlreichen Kooperationen beitragen.
 

Das EIT hatte im Oktober 2021 Bewerberinnen und Bewerber aufgefordert, ihre Ideen und Vorschläge einzureichen, wie die neue Innovationsgemeinschaft Kultur und Kreativität einen Wandel in der Branche bewirken könnte. Ausgewählt wurde das Konsortium „ICE - Innovation by Creative Economy“. Es ist die mittlerweile neunte Wissens- und Innovationsgemeinschaft (Knowledge & Innovation Community, KIC) des EIT.

Mariya Gabriel, Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, sagte: „Kultur ist nicht nur unsere gemeinsame Sprache, sie ist auch ein innovatives Ökosystem. Die neue EIT-Innovationsgemeinschaft Kultur und Kreativität wird sich den einzigartigen Reichtum der europäischen Vielfalt zunutze machen, um zu gewährleisten, dass die Kreativen in das gesamteuropäische Innovationsökosystem eingebunden sind.“

Starthilfe von 6 Millionen Euro

Zum Start des Konsortiums 2022 und 2023 wird das EIT der neuen KIC eine Starthilfe von bis zu 6 Millionen Euro gewähren. Wenn die Partnerschaft ihr volles Tempo erreicht hat - sie bietet Bildungsprogramme, unterstützt Innovationsprojekte und bietet Dienstleistungen für Unternehmensgründungen in ganz Europa - wird der jährliche Zuschuss erhöht und könnte im Rahmen des laufenden Programms Horizon Europe über 50 Millionen Euro pro Jahr erreichen. Es besteht Möglichkeit, weitere Mittel aus dem privaten und öffentlichen Sektor zu mobilisieren.

Die neue Wissens- und Innovationsgemeinschaft ergänzt die bereits bestehenden acht Gemeinschaften, die sich jeweils mit einer gesellschaftlichen Herausforderung befassen: Energie, Rohstoffe, Klima, Fertigung, Digitaltechnik, Lebensmittel, Gesundheit und urbane Mobilität.

Das Europäische Innovations- und Technologieinstitut (EIT)

Das EIT treibt Lösungen für drängende globale Herausforderungen voran und fördert unternehmerische Talente. Es ist eine EU-Einrichtung und integraler Bestandteil von Horizon Europe, dem EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation. Das Institut unterstützt dynamische europaweite Partnerschaften, die EIT-Wissens- und Innovationsgemeinschaften, die sich aus führenden U nternehmen, Forschungslabors und Universitäten zusammensetzen und sich der Lösung einer dringenden globalen Herausforderung widmen, vom Klimawandel über die Gesundheit bis hin zu erneuerbaren Energien.

Beispiele für Angebote der EIT-Gemeinschaft:

  • Studiengänge und Kurse für unternehmerische Ausbildung in ganz Europa, die Studierende zu Unternehmern machen, wie z. B. Dora Palfi von imagiLabs, die mit Unterstützung von EIT Digital junge Frauen und Mädchen an das Programmieren heranführt.
  • Unternehmensgründungsdienste, die Ideen und angehende Unternehmen auf die nächste Stufe bringen, wie z. B. Northvolt, das die umweltfreundlichsten Lithium-Ionen-Batterien der Welt herstellt und von EIT InnoEnergy unterstützt wird.
  • Innovationsorientierte Forschungsprojekte, die Ideen in Produkte verwandeln und Partner, Investoren und Fachwissen miteinander verbinden, wie z. B. Diabeloop - D4Kids, ein künstliches Intelligenzsystem zur Verbesserung des Managements von Typ-1-Diabetes bei Kindern, das von EIT Health unterstützt wird.

Original Pressemitteilung der EU-Kommission

Quelle: Europäische Kommission

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