Großer Erfolg: 140 Teilnehmer*innen bei der ersten “Cooperation Lounge Bayern-Tunesien“ zur Intensivierung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit

Die erste „Cooperation Lounge“ zur Intensivierung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Bayern und Tunesien, die vom 4. bis zum 6. Oktober 2021 stattfand, stieß auf großes Interesse. 140 Akteure aus Tunesien und Bayern diskutierten drei Tage lang potenzielle Wege und Instrumente für eine erfolgreiche Zusammenarbeit beider Regionen für gemeinsame Forschungsprojekte in unterschiedlichen Fachgebieten der Geistes-, Wirtschafts-, Natur- und Ingenieurwissenschaften.

Die Wissenschaftliche Koordinierungsstelle (WKS) Bayern-Afrika der BayFOR organisierte diese Online-Veranstaltung gemeinsam mit der Bayerischen Staatskanzlei, dem Bayerischen Wissenschaftsministerium, dem tunesischen Ministerium für Hochschulbildung und wissenschaftliche Forschung sowie mit der Universität Sfax in Tunesien.

Die Veranstaltung wurde mit einer Grußbotschaft von Staatsministerin Melanie Huml eröffnet, welche insbesondere nochmals auf den am 8. März 2021 unterzeichneten Aktionsplan Bayern-Tunesien hingewiesen hat. Der erste Tag der Veranstaltung bot den Teilnehmer*innen einen Einblick in die Tätigkeit der BayFOR und deren Wissenschaftliche Koordinierungsstelle sowie einen Überblick über die Möglichkeiten, die die verschiedenen EU-Förderprogramme bieten. „Horizon Europe“, das neue EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation, stand hier im Fokus. Aber auch die Förderprogramme ERASMUS+ und PRIMA wurden näher vorgestellt.  

Am zweiten Tag erfolgte in drei thematischen Arbeitsgruppen ein intensiver Austausch zu bestehenden und künftigen wissenschaftlichen Kooperationsprojekten. Dazu wurden Möglichkeiten der Finanzierung von Forschungsprojekten sowie auch Wege zur Institutionalisierung der Kooperationsbeziehungen beleuchtet. Ziel dabei war, das eigene internationale Netzwerk zu erweitern und idealerweise neue Partner für ein künftiges Forschungsvorhaben zu finden.

Die Themen der Arbeitsgruppen waren in die folgenden Bereiche aufgeteilt:

• Orientalische Studien – Archäologie – Museumskunde – Tourismus
• Governance – partizipative Demokratie – EU-Maghreb Partnerschaft
• Innovations-Management – Ausbildung & Forschung – Kooperationsmanagement

Am letzten Tag der Cooperation Lounge wurden die Ergebnisse der Arbeitsgruppen zusammengefasst und die nächsten Schritte für eine intensivere künftige Zusammenarbeit skizziert.

Die Veranstaltung stieß sowohl auf tunesischer als auch auf bayerischer Seite auf großes Interesse.
Sollten Sie Interesse an einer Kooperation mit tunesischen Akteuren haben, kontaktieren Sie uns bitte!

Kontakt in der BayFOR

Martin Reichel
Geschäftsführer
Telefon: +49 89 9901888-0
E-Mail: bayern-afrika@no-spam-pleasebayfor.org

Über die Wissenschaftliche Koordinierungsstelle (WKS) Bayern-Afrika

Als Teil ihrer Afrikastrategie hat die bayerische Staatsregierung im Juli 2020 die Wissenschaftliche Koordinierungsstelle (WKS) Bayern-Afrika ins Leben gerufen, die in der BayFOR angesiedelt wurde. Ziel der WKS Bayern-Afrika ist die Initiierung gemeinsamer Kooperationsvorhaben in Forschung und Innovation zunächst mit den Staaten Äthiopien, Tunesien, Senegal sowie den südafrikanischen Regionen Westkap und Gauteng. Weitere Kooperationsmöglichkeiten mit weiteren afrikanischen Ländern bestehen und werden regelmäßig geprüft. Die WKS Bayern-Afrika berät zu geeigneten (EU-)Förderinstrumenten und ermöglicht den persönlichen wissenschaftlichen Austausch durch die Gewährung von Mobilitätsbeihilfen für bayerische Akteure aus dem Bereich Forschung und Innovation. Damit unterstützt sie auch den Kurs der EU: Neben dem landwirtschaftlichen Bereich ist eine Zusammenarbeit der Europäischen Union mit Afrika auch im Bereich von Bildung, Forschung und Innovation von besonderer Bedeutung. Daher besteht hier die Möglichkeit einer EU-Förderung von Forscher*innen, Unternehmen und Einrichtungen aus afrikanischen Ländern als sogenannte Drittstaaten. Weitere Informationen finden Sie hier.