ARDIA-Net-Positionspapier zum makroregionalen Ansatz in Europa: Ein Aufruf zu neuen überregionalen Förderschemata
Da die Vernetzung der Makroregionen innerhalb der EU immer wichtiger wird, müssen auch die Förderprogramme neu ausgerichtet werden, die sich bisher immer nur auf eine Makroregion beschränken. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.
Im EU-Interreg-Projekt ARDIA-Net arbeitet die Bayerische Forschungsallianz (BayFOR) gemeinsam mit sieben Partnern aus Slowenien, Italien, Österreich, der Schweiz und Deutschland an der Entwicklung eines Förderschemas für cross-regionale Forschung, Entwicklung und Innovation. Das Förderschema „ARDIA-Net“ wird beispielhaft auf die Bedürfnisse der Makroregion Alpenraum abgestimmt, unterstützt die Umsetzung ihrer spezifischen Ziele und ermöglicht gleichzeitig grenzüberschreitende Kooperationen. ARDIA-Net wird zunächst einen Fokus auf die Themen zirkuläre Bioökonomie und Gesundheitswirtschaft legen und Unternehmen (KMU), Hochschulen und ihre Forschungspartner im Alpenraum vernetzen. Dieses neu entwickelte Förderschema kann anschließend auch auf die anderen Makroregionen angewandt werden.
ARDIA-Net soll nicht nur einen Mehrwert an Wissen und Innovation erbringen, sondern auch ein grenzübergreifendes Netzwerk aufbauen. Letzteres ist ein besonderes Anliegen der BayFOR, um die bayerischen Akteure aus Forschung, Entwicklung und Innovation im Wettbewerb um die großen europäischen Fördermöglichkeiten zu stärken und damit auch den Standort Bayern im europäischen Forschungsraum.
Im Rahmen des ARDIA-Net-Projekts hat die BayFOR mit drei weiteren Akteuren ein Positionspapier bei Researchgate veröffentlicht: „New power for the macro-regional innovation motors“. Dieses Positionspapier richtet sich an politische Akteure aus dem Bereich Innovations- und Regionalpolitik, sowie Wissenschaftler aus dem Bereich Regionalentwicklung. Inhaltlich sprechen sich die Autoren dafür aus, neue Wege der überregionalen Finanzierung von Forschung, Entwicklung und Innovation zu gehen, um den makroregionalen Ansatz in Europa erfolgreich umzusetzen. Dieser Erfolg wird auch von der Unterstützung und Koordinierung verschiedener politischer Ebenen abhängen, nicht nur zwischen den teilnehmenden Regionen und Programmen, sondern auch im Hinblick auf die Angleichung und Einbettung in größere europäische Finanzierungsrahmen. Um dieses Ziel zu erreichen, empfiehlt das Positionspapier eine Reihe von Maßnahmen.
Die Autoren des Positionspapiers sind: Michael Keller von der Haute école d’ingénierie et d’architecture de Fribourg, Dr. Gerd Meier zu Köcker von VDI/VDE Innovation + Technik GmbH, Mateja Dermastia von Anteja ECG und Dr. Philip Pfaller von der Bayerischen Forschungsallianz GmbH.