Zukunft der EU-Forschungsförderung: Auf dem Weg zu „Horizon Europe“
Das nächste EU-Forschungsrahmenprogramm von 2021-2028, Horizon Europe (HEU), schreitet in seiner konkreten Ausgestaltung voran. Als wesentliche Ziele und Inhalte wurden festgelegt:
- eine 3-Säulen-Struktur (ähnlich wie bei H2020)
- ein eigener Bereich für Schlüsseltechnologien
- die Stärkung des Europäischen Forschungsraums
- Strategische Missionen in fünf Themenbereichen (Anpassung an den Klimawandel;
- Krebs; Gesunde Ozeane, Meere, Küsten- und Binnengewässer; Klimaneutrale
- intelligente Städte; Bodengesundheit und Ernährung)
- die Gründung eines Europäischen Innovationsrates (EIC) sowie
- ein neuer Ansatz für Partnerschaften.
Des Weiteren wird ein „Strategischer Plan“ mit einer Laufzeit von vier Jahren eingeführt, der die Basis für die neuen Arbeitsprogramme ab 2021 darstellen soll. Für die Ausgestaltung dieses Plans gab es eine umfassende Online-Konsultation mit ca. 6.800 Rückmeldungen sowie die Forschungs- & Innovationstage in Brüssel. Die Ergebnisse spiegeln sich in einem Orientierungspapier wider, welches zurzeit intensiv diskutiert wird. Vor dem Hintergrund der schwierigen, andauernden Verhandlungen zum Mehrjährigen Finanzrahmen der EU und der Ungewissheit über die Höhe der EU-Mittel für HEU sind konkrete Themenansätze mit Budgetverteilung nicht vor Mitte 2020 zu erwarten.
Weitere aktuelle Informationen finden Sie hier.
Karin Lukas-Eder
BayFOR-Repräsentantin / EU-Verbindungsbüro in Brüssel
(bis 31. August 2022 durch Tim Uebelen vertreten)
Bayerische Forschungsallianz (Bavarian Research Alliance) A.I.S.B.L.
Rue du Trône 98/7
B-1050 Brüssel
Telefon: +32 2 5134121
E-Mail: lukas-eder@no-spam-pleasebayfor.org
Dieser Beitrag ist Teil des E-Mail-Newsletters Ausgabe Dezember 2019. Zum gesamten Newsletter gelangen Sie hier.