RHAPSODY

RHAPSODY (Research to Assess Policies and Strategies for Dementia in the Young) befasst sich europaweit mit den vor dem 65. Lebensjahr auftretenden Formen der Demenz. Zwar tritt die früh beginnende Demenz (FTD) viel seltener auf als die Alzheimer-Krankheit, doch sie bedeutet eine ungleich größere Belastung für die Patienten und deren Familien, weil sie häufig mit ausgeprägten Verhaltensänderungen, einem raschen Verlauf und schwerwiegenden ökonomischen Konsequenzen verbunden ist. Über den Versorgungsbedarf der Betroffenen und ihrer Angehörigen ist bisher wenig bekannt. Tageskliniken und Heime, die auf ältere Menschen ausgerichtet sind, eignen sich nicht für jüngere Patienten.

Hilfe für Patienten mit früh beginnender Demenz

Kliniker, Patientenvertreter und Unternehmen mit Wissenschaftlern aus den Bereichen Psychiatrie, Neurologie, Neuropsychologie, Gesundheitsökonomie und Informationssysteme haben sich in einem Forschungskonsortium unter Federführung von Prof. Dr. med. Alexander Kurz von der Klinik für Psychiatrie der Technischen Universität München (TUM) zusammengeschlossen. RHAPSODY will in
Großbritannien, den Niederlanden, Frankreich, Portugal, Schweden und Deutschland die gesundheitspolitischen Voraussetzungen und die Versorgungsstrategien analysieren, aber auch individuelle Bedürfnisse und Versorgungswege evaluieren. Die empirisch gewonnenen Daten sollen angewandt werden, um eine neuartige therapeutische Intervention zu gestalten. Dabei stehen pflegende Angehörige im Vordergrund. RHAPSODY untersucht und testet, inwieweit internetbasierte E-Learning-Lösungen Information, Aufklärung und Betreuung optimieren können – unabhängig von geographischen Verhältnissen und sozio-politischen Kontexten. 2013 ist es RHAPSODY gelungen, im Rahmen der JPND-Initiative der Europäischen Union eine Förderung über drei Jahre einzuwerben.

Mehr auf der Internetseite von RHAPSODY: www.rhapsody-project.eu.

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