Alberta Technical University of Munich Graduate School for Hybrid Materials
Die internationale Graduiertenschule ATUMS Graduiertenschule basiert auf einer Kooperation zwischen der Technischen Universität München (TUM) und der University of Alberta in Kanada.
ATUMS will strukturkontrollierte Nanopartikel mit einstellbaren Eigenschaften und leitfähige Polymere zu funktionellen Hybridmaterialien kombinieren, welche die Grundlage bilden, um einige der drängendsten Fragen unserer Zeit zu adressieren. Dazu zählt die effiziente Nutzung der Sonnenenergie, die Umwandlung und Speicherung regenerativer Energien, aber auch die Bereitstellung neuer, günstiger Elektronikbausteine, zum Beispiel für zukünftige Kommunikationsformen.
ATUMS verfolgt dabei einen bewusst transdisziplinären Ansatz und will eine neue Generation von Wissenschaftlern ausbilden, die die Fähigkeit besitzen, die einzelnen Wissenschaftsbereiche zusammenzubringen. Einen „Innovationsausweis“ (Passport to Innovation) soll das neue Ausbildungskonzept darstellen. Darin definieren jeweils zwei Betreuer zu Beginn der Promotion zusammen mit dem Doktoranden ein individuelles Ausbildungsprogramm für beide Standorte. Der Doktorand übernimmt dabei von Beginn an eine tragende Rolle. Das Qualifikationsprogramm an der TUM wird unter der Schirmherrschaft der an der TUM akkreditierten International Graduate School of Science & Engineering (IGSSE) durchgeführt.
ATUMS beruht auf der langjährigen Zusammenarbeit führender deutscher und kanadischer Wissenschaftler. Nach erfolgreicher Doppelantragsunterstützung im gemeinsamen Programm der DFG und des kanadischen NSERC erhält ATUMS seit 2015 rund vier Mio. Euro über 4,5 Jahre. ATUMS ist die erste Graduiertenschule dieser Art zwischen einem bayerischen und einem Albertaner Partner. Das langjährige, ebenfalls interdisziplinäre Projekt ABBY-Net, das sich mit der nachhaltigen Ko-Evolution von Energie- und Ökosystemen beschäftigt, strebt eine ähnliche Graduiertenschule an.
Junge Leute fördern
"ATUMS wird vielen jungen Forschern Gelegenheit geben, in einem außergewöhnlichen Umfeld aktiv zu sein. Die Interdisziplinarität dieser Graduiertenschule ist eine Herausforderung, aber auch eine Chance junge Leute zu fördern, in angrenzende Gebiete ihrer Forschung zu blicken. Der bis zu sechsmonatige Aufenthalt an der Partneruniversität beim jeweiligen Zweitbetreuer ist dabei ein wesentlicher Baustein
dieser Interdisziplinarität. Die Zusatzqualifikationen, die sie über Kurse an der IGSSE erlangen können, werden wesentlich dazu beitragen, dass die ATUMS-Forscher Eigenverantwortung übernehmen, aber auch ihre beruflichen Qualifikationen verbessern. Es wird spannend sein, die Entwicklung der einzelnen Studierenden zu beobachten."
Prof. Dr. Bernhard Rieger, WACKER-Lehrstuhl für Makromolekulare Chemie, TUM
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