Professor Klaus Schilling erhält Malina-Medaille der IAF
Die IAF ehrt Prof. Schilling aufgrund seiner Beteiligung an vielfältigen Projekten der Weltraumforschung sowie seinen Bemühungen, zahlreichen Studierenden praktische Erfahrungen beim Satellitenbau zu ermöglichen. Klaus Schilling hatte von 2003 bis 2022 den Lehrstuhl für Informatik VII (Robotik und Telematik) der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) inne. In dieser Zeit entwickelte er einen Lehrplan für Raumfahrttechnik und startete den Bau von Kleinstsatelliten. Das große Interesse der Studierenden an Raumfahrtthemen führte auch zur Etablierung der internationalen Elite-Masterstudiengänge SpaceMaster und Satellite Technologies. Prof. Schilling baute unter anderem das erfolgreiche Universität-Würzburg-Experimentalsatellitenprogramm UWE auf, bei dem der praktischen Umsetzung der Studieninhalte ein großer Stellenwert zukam. 2007 gründete er zudem das Zentrum für Telematik e.V. in Würzburg, an welchem er auch nach seinem Eintritt in den Ruhestand noch im Bereich Forschung und Entwicklung beteiligt ist. Das Zentrum hat bisher vier NetSat-Satelliten zur Selbstorganisation der optimalen Beobachtungskonfigurationen (Start 2020) und drei TOM-Satelliten für die 3D-Erdbeobachtung (Start 2023) hervorgebracht. Die TOM-Satelliten wurden als Teil der Forschungsgruppe RLS-Small Satellites realisiert, an der Prof. Schilling seit vielen Jahren als Lead Scientist engagiert ist.
Die Malina-Medaille wird beim 74. IAF International Astronautical Congress verliehen, der vom 2. bis 6. Oktober 2023 in Baku (Aserbaidschan) stattfindet.
Wir gratulieren Prof. Schilling zu dieser Auszeichnung!
Mehr Infos dazu finden Sie auf der Website der Universität Würzburg und der International Astronautical Federation (IAF).