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FORGEN I GV5 Verwendung des Adenovirus-assoziierten Virus (AAV) als Vektor für die somatische Gentherapie:Untersuchungen zur Sicherheit für die somatische Gentherapie: Untersuchungen zur Sicherheit

Arbeitsfeld:

Neue Vektoren für die Gentherapie (FORGEN I)

Genfähren (Vektoren) auf Basis des Adenovirus-assoziierten Virus (AAV) haben eine Reihe von Vorteilen, die sie für die somatische Gentherapie sehr attraktiv machen: 1. AAV infiziert auch ruhende Zellen. 2. AAV verursacht keine Krankheiten beim Menschen. 3. AAV löst keine starke Immunantwort aus, die die infizierte Zielzelle zerstören könnte. 4. AAV ist ein abhängiges Virus, das sich nur in Anwesenheit eines Helfervirus vermehren kann. 5. AAV setzt sich gezielt und stabil in eine unschädliche Stelle des Genoms der Zelle (Chromosom 19). Aufgrund dieser Vorteile werden derzeit verstärkt Genfähren auf der Basis des AAV für die Gentherapie entwickelt. In unserer Arbeitsgruppe sollen AAV-Vektoren für die Herstellung einer Tumorvakzine für Krebserkrankungen verwendet werden. Bisher liegen aber nur wenige sorgfältige Untersuchungen zur Sicherheit dieser AAV-Vektoren vor. Es ist deshalb Ziel des Vorhabens, Nachweisverfahren für Verunreinigungen mit Helfervirus und Wildtyp-AAV zu entwickeln. Außerdem wird die Verteilung der Genfähren im Organismus nach systemischer Verabreichung von rAAV (rekombinanten, d.h. gentechnisch veränderten Viren) untersucht. Besonders der letzte Punkt ist für die Sicherheit des verwandten Vektorsystems sehr wichtig, da der somatische Gentransfer keine unbeabsichtigte Veränderung von anderen Geweben als den Zielgeweben erzielen soll und zudem ein Gentransfer in Keimzellen (Samenzellen oder Eizellen) ausgeschlossen sein sollte. Die Untersuchungen werden den Weg der AAV-Genvektoren von der Injektion bis in den Zellkern der Zielzellen verfolgen und dadurch einen wichtigen Beitrag dafür leisten, daß diese neue, vielversprechende Genfähre sicher für die Behandlung bislang unheilbarer Krankheiten eingesetzt werden kann.

Forschungsbedarf:

Der Forschungsbedarf ist noch sehr hoch, denn die Vektortechnologie ist limitierend für den Forschritt in der Anwendung der Gentherapie.

Anwendung in der Praxis:
Behandlung von Krebs

Informationen

Gründungsdatum

06.1996

Ende

06.2002

Gefördert durch

Bayerische Forschungsstiftung