FOROST
FORSCHUNGSVERBUND OST- UND SüDOSTEUROPA
2.IV Ethnischer Pluralismus und nationale Identitätspolitik im europäischen Kontext
Die Forschungsgruppe IV untersucht im ethnisch-nationalen Kontext kulturelle Gruppen und Prozesse ihrer Bildung in Ostmittel- und Südosteuropa, darauf bezogene Diskurse und den Gebrauch bzw. die Instrumentalisierung von Sprache und Religion als wesentlichen Teil ihrer Identität. Die drei thematisch miteinander verflochtenen Datenbank-Projekte zu den Themenbereichen Sprachkultur, Minderheitenproblematik und Quellen zur Beziehungs- und Integrationsgeschichte Ostmittel- und Südosteuropas präsentieren die Forschungsergebnisse aller Projekte und tragen ihrerseits mit Informationen und Dokumenten dazu bei. In Fokussierung auf den Diskurs über Vertreibung und Zwangsmigration in fünf europäischen Ländern sind Ergebnisse zur Frage der Konstitution von Identität durch Erinnerung und historiographisch-politische Rückbezüge auf Geschichte zu erwarten. Damit korrespondiert die Fallstudie betreffend Banja Luka, der Hauptstadt des serbischen Teils von Bosnien-Herzegowina. Sie thematisiert die durch Vertreibungs- und Ausgrenzungsvorgänge bewirkten Identitätsbrüche und sozialen Veränderungen, um sie anhand einer Diskursanalyse zu verdeutlichen.
Projekte
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2.IV.1 Datenbank Sprachkulturen in Osteuropa
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2.IV.2 Banja Luka im Bosnien-Konflikt. Ethnische Konflikte im serbischen Teil Bosniens 1990-1995. Die Stadt Banja Luka als Fallbeispiel
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2.IV.3 Quellen und Materialien zur Beziehungs- und Integrationsgeschichte in Ostmittel- und Südosteuropa im 20. Jahrhundert unter besonderer Berücksichtigung Ungarns, der Minderheitenfrage und der europäischen Integration
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2.IV.4 Diskurse in den EU-Beitrittsländern Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn und Slowenien über die Zwangsmigrationen der Jahre 1938-1950
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2.IV.5 Datenbank zur Minderheitenproblematik: "Ethnodoc"
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