FOROB

BAYERISCHER FORSCHUNGSVERBUND FüR OBERFLäCHEN-, SCHICHT- UND TROCKNUNGSTECHNIK

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II.6 Erarbeitung eines Hochbarriereverbundes für flexible Verpackungen

Arbeitsfeld:

II. Funktionsschichten

< Die Technik der Vakuum-Bandbedampfung von Polymerfolien, insbesondere die der sogenannten Metallisierung (Bedampfung mit Aluminium) hat sich in den letzten 50 Jahren einen großen Markt erobert. Speziell im Verpackungsbereich liegen die Vorteile des wirtschaftlichen und umweltfreundlichen Verfahrens bei den erzielbaren hohen Verarbeitungsgeschwindigkeiten, den benötigten geringen Materialmengen (Schichtdicken: 20-100 nm) und den erreichbaren Barriereeigenschaften der flexiblen Verbunde gegenüber Gasen, Dämpfen und Aromen. Jedoch sind die erreichbaren Eigenschaften insbesondere nach mechanischer Belastung in vielen Fällen im Bereich der Lebensmittel- und Pharmaverpackung noch nicht ausreichend, so daß hier immer noch auf aufwendige Verbunde z.B. mit Aluminiumfolie (Dicke: 3-20 µm) zurückgegriffen werden muß. Diese Verbunde zeichnen sich durch eine schwierige Verarbeitbarkeit aus; sie sind in ihrer Herstellung teurer, zeigen ein erschwertes bzw. nicht durchführbares Materialrecycling und sind insgesamt gesehen ökologisch weniger vorteilhaft.

In Vorversuchen wurde gefunden, daß sich die Barrierewirkung sowohl vor als auch nach mechanischer Belastung durch eine Kaschierung von SiOx-bedampften Trägerfolien mit anorganisch-organischen Hybridpolymeren (ORMOCER®) erheblich steigern läßt. Im geplanten Forschungsvorhaben soll dieser Effekt auch für Aluminium-bedampfte Folien bestätigt, optimiert und zur Technikumsreife entwickelt werden. Der Industriepartner wird die bedampften Folien zur Verfügung stellen und die Kaschierung auf eigenen Anlagen vornehmen. Das ISC wird geeignete ORMOCER®-Rezepturen entwickeln, das ILV deren Verarbeitungsverhalten sowie die Barrierefunktion überprüfen und eine lebensmittelrechtliche Zulassung sicherstellen.

flexible Verpackungen

Informationen

Gründungsdatum

12.1994

Ende

11.1998

Gefördert durch

Bayerische Forschungsstiftung