FORIPS
BAYERISCHER FORSCHUNGSVERBUND INDUZIERTE PLURIPOTENTE STAMMZELLEN
Bioethik an der Schnittstelle zwischen Forschung, Therapie und Kommerzialisierung
Arbeitsfeld:
Bioethische Begleitforschung und Diskurs mit der ÖffentlichkeitZiel des bioethischen Teilprojektes ist es, die aktuellen ethischen, sozialen und rechtlichen Probleme in Bezug auf die Forschung mit humanen induzierten pluripotenten Stammzellen (hiPS-Zellen) zu analysieren, um darauf aufbauend Governance-Richtlinien für die weitere Implementierung und Etablierung der hiPSZ-Technologie und Biobanken als ihren Verwendungskontexten zu entwickeln. Für diesen Zweck leistet das Teilprojekt auf der Grundlage eines dreistufigen Forschungsansatzes ein fortlaufendes ethisches Monitoring der in dem Gesamtverbund ForIPS integrierten (bio‑)ethischen Fragestellungen. Hierzu verbindet das Teilprojekt 1. die Fragestellungen im Bereich der hiPSZ-Technologien retrospektiv mit den klassischen ethischen Debatten um die Forschung an humanen embryonalen Stammzellen (hES-Zellen), analysiert 2. den Einfluss von ökonomischen Faktoren auf die Schnittstelle von Wissenschaft und Gesellschaft insbesondere im Hinblick auf die Phänomene Kommerzialisierung und Biopatentierung im Bereich von hiPSZ-Technologien und Biobanken als ihren Verwendungskontexten und bietet 3. proaktive ethische Begleitung und Beratung bei der Implementierung und Etablierung der Biobank für hiPS-Zellen und daraus abgeleitete neurale Zellen innerhalb des ForIPS-Forschungsverbundes, z.B. bei der Entwicklung von geeigneten Patienteneinverständniserklärungen in Bezug auf ethische und rechtliche Aspekte.
Projektpartner:
- Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
- Institut Technik, Theologie, Naturwissenschaften (TTN) an der LMU München
- Technische Universtität München (TUM)