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ZUKUNFT DER DEMOKRATIE

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P 07 - Deliberative Demokratie am Arbeitsplatz: das Potential von “Mini Publics”

Projekt am Lehrstuhl für Political Philosophy and Theory der Hochschule für Politik München (Technische Universität München)

Fragestellung

Das Projekt untersucht mit philosophischen und empirischen Methoden, wie digitale Technologien die demokratische Partizipation am Arbeitsplatz ermöglichen und wie diese zur Stärkung der Demokratie beitragen können. Der Fokus liegt auf Praktiken, die den Austausch von Argumenten stärken.

Projektbeschreibung

In einer Zeit, in der die Unterstützung für die Demokratie zu schwinden scheint, müssen demokratische Werte und Praktiken neu gedacht und gelebt werden. Deshalb untersucht das Projekt, ob die Demokratie in Zukunft entscheidend dadurch gestärkt werden könnte, dass demokratische Werte und Praktiken nicht nur im Bereich der Politik, sondern auch in der Wirtschaft gelebt werden. Denn die Arbeitswelt ist ein sozialer Raum, der entscheidend zur gesellschaftlichen Integration beiträgt.

Dabei werden philosophische und empirische Methoden verbunden, um neue Möglichkeiten der demokratischen Partizipation am Arbeitsplatz zu entwickeln. Von besonderer Bedeutung ist dabei, dass der digitale Wandel der Arbeitswelt bereits stattfindet und immer stärkeren Eingang in die Gestaltung des Arbeitsalltags findet. Deshalb liegt es nahe zu fragen, ob und wie digitale Kommunikationstechnologien zur Umsetzung demokratischer Ideale in Formaten partizipativer Entscheidungsfindung auch in der Arbeitswelt genutzt werden könnten. Besonders großes Potential sieht das Projekt dabei in „deliberativen Mini-Publics“ – Versammlungen, in denen Teilnehmerinnen und Teilnehmer gleichberechtigt über ein Thema diskutieren und dabei den Austausch von Argumenten in den Mittelpunkt der demokratischen Entscheidungsfindung stellen. Aufbauend auf den gewonnenen Erkenntnissen zur Deliberation (=überlegter, von verschiedenen Seiten betrachteter, sorgsam abgewogener Blick auf etwas) in der Arbeitswelt möchte das Projekt Handlungsempfehlungen für Firmen erarbeiten und in einem Handbuch zusammenfassen.

Projektteam und Kontakt

Projektleitung

Prof. Dr. Wilhelm Hofmann (ab 01.10.2019)

Technische Universität München, TUM School of Governance

 

Prof. Dr. Lisa Herzog (bis 30.09.2019)

Hochschule für Politik an der TU München

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Alexander Krüger M.A.

Kontakt

wilhelm.hofmann@hfp.tum.de

Informationen

Gründungsdatum

07.2018

Ende

12.2022

Gefördert durch

Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst