FORCYCLE
ROHSTOFFWENDE BAYERN
Neuartige biogene Hybridpolymere aus Cellulose und Chitin
Arbeitsfeld:
Wiederverwertung von biogenen Polymeren und WertstoffenThemenstellung:
Zellstoffabfälle aus Baum- und Heckenschnitten sind Wertstoffe, der auch in Bayern in großen Mengen verfügbar ist. In der chemischen Industrie ist bisher ein Verfahren entwickelt worden, mit dem Zellstoff in Ionischen Flüssigkeiten aufgelöst und zu Spinnfasern verarbeitet werden kann. Die eingesetzten Ionischen Flüssigkeiten sind relativ teure und wenig umweltfreundliche Stoffe, die toxisch, nur gering bioabbaubar und aus Erdöl hergestellt sind. Daneben ist Chitin, vor allem aus Schalen von Meerestieren, weltweit einer der größten Bioabfälle. Kürzlich wurde gezeigt, dass sich auch Chitin in Ionischen Flüssigkeiten lösen lässt.
Ziel:
Ziel des Projektes ist es, Cellulose- und Chitinabfälle simultan in einer umweltverträglichen Ionischen Flüssigkeit zu lösen und daraus neue Materialien herzustellen.
- Entwicklung eines umweltfreundlichen Lösungsmittels, das gleichzeitig Cellulose und Chitin in nennenswerten Mengen (jeweils mindestens 10 Gewichtsprozent) löst.
- Herstellung neuer Kompositmaterialien aus diesen Lösungen.
- Charakterisierung dieser Kompositmaterialien in ihren Eigenschaften und Abschätzung deren technologischer Bedeutung und möglicher industriellen Umsetzung mit Hilfe von Industriepartnern.
Projektpartner:
- Universität Regensburg
- Kelheim Fibres
- Technische Universität München
- Wissenschaftszentrum Straubing, Fachgebiet Biogene Polymere