KW21 I
FORSCHUNGSINITIATIVE KRAFTWERKE DES 21. JAHRHUNDERTS
Erste Ergebnisse zur Forschungsinitiative Kraftwerke des 21. Jahrhunderts KW 21
Abstrakt: Am 20. Juli 2006 berichtete die Forschungsinitiative „Kraftwerke des 21. Jahrhunderts“ (KW 21) in Stuttgart in einem öffentlichen Workshop, der zugleich der Zwischenbegutachtung diente, über die ersten Ergebnisse des seit 2004 in Bayern und Baden-Württemberg angelaufenen Forschungsprogramms zur Optimierung von konventionellen Kraftwerken und zur Entwicklung der Energiewirtschaft in einem offenen und dezentralen Strommarkt.
Kurzfassung:
In zwei parallelen Sitzungen präsentierte die in fünf Arbeitskreisen organisierte Forschungsinitiative den insgesamt 150 Teilnehmern ihre Arbeit: der Arbeitskreis Energiewirtschaft stellte die Auswirkungen der dezentralen Stromerzeugung in einem liberalisierten europäischen Strommarkt vor. Die anderen vier Arbeitskreise hatten technologische Innovationen bei fossilen Kraftwerken zum Thema: Neu- und Weiterentwicklungen zur Optimierung der Verbrennungs- und Dampferzeugungsprozesse und Innovationen an Dampf- und Gasturbinen zur Erhöhung deren Wirkungsgrade. Neben der Wirkungsgraderhöhung standen auch die Reduzierung des Schadstoffausstoßes, insbesondere des klimaschädlichen CO2, Werkstofffragen sowie ein kostengünstiger Betrieb mit hoher Brennstoffflexibilität im Vordergrund der Vorträge.
Hohe Qualität der Forschungsinitiative KW 21
Der Vorsitzende der Gutachterkommission, Professor Dr. Viktor Scherer von der Ruhr-Universität Bochum, war über die Ergebnisse hoch zufrieden: „alle Teilprojekte bearbeiten ihre Aufgaben auf einem hohen technischen/ wissenschaftlichen Niveau“. Der innovative Gehalt der untersuchten Fragestellungen sei überzeugend, die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie vorbildlich. „Die Entwicklung auf den Öl- und Gasmärkten in den vergangenen zwei Jahren zeige die Bedeutung einer sicheren und preiswerten Energieversorgung und die Notwendigkeit von Energieforschungsprogrammen wie KW21 noch deutlicher als zum Zeitpunkt der Antragstellung“.
Industrie und Hochschulen forschen Hand in Hand
Von Anfang an sind Unternehmen der Energietechnik und Kraftwerksbetreiber in die einzelnen Projekte integriert, um die Forschungsaktivitäten zu fokussieren und um Innovationen möglichst rasch in die Kraftwerkspraxis einzuführen. Hierzu leisten sie auch ihren finanziellen Beitrag am Gesamtvorhaben, der für die vierjährige Laufzeit bis 2008 bei 6,2 Mio. € liegt. 6,8 Mio. € steuern die Länder Bayern und Baden-Württemberg bei. Erstmals finanzieren in Bayern das Wissenschafts- und das Wirtschaftsministerium sowie die Bayerische Forschungsstiftung gemeinsam einen Forschungsverbund, Baden-Württemberg bestreitet KW 21 aus Mitteln der Zukunftsoffensive III. Neben den 10 Industriepartnern beteiligen sich 21 Forschungsinstitute an 36 Projekten. Prof. Dr. Manfred Aigner vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Stuttgart (DLR) und Prof. Dr. Thomas Sattelmayer von der TU München leiten die Initiative als Sprecher. Die Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Forschungsverbünde (abayfor) und das DLR koordinieren die Aktivitäten.
Kontakt
Forschungsinitiative Kraftwerke des 21. Jahrhunderts KW 21
abayfor
Arcisstraße 21
80333 München
Telefon: 089/289-22506
Fax: 089/289-22589
E-Mail: g.weiss@no-spam-pleaseabayfor.de
Internet: www.abayfor.de/KW21
Ansprechpartner: Dr. Günther Weiß
((Bei Abdruck wird um ein Belegexemplar gebeten))
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