FORZEBRA
FORSCHUNGSVERBUND FüR ZELLBASIERTE REGENERATION DES MUSKULOSKELETTALEN SYSTEMS IM ALTER
3. Untersuchung der zellbasierten Therapie im Knochendefektmodell: Applikation von genetisch modifizierten Zellen in neu entwickelten Materialien
Arbeitsfeld:
Teilprojekt 2: Zellapplikation / ZelltrackingIm hier vorgestellten Projekt ist die Entwicklung und Evaluation neuartiger Zell-Matrix-Kombinationen für die Anwendung im Rahmen des Tissue Engineerings von Knochen das Ziel. Mit Methoden des lentiviralen Gentransfers sollen zunächst humane mesenchymale Stammzellen (hMSCs) für die Therapie ausgedehnter Knochendefekte genetisch modifiziert werden. Das Ziel dieser Manipulationen ist es, in den Zellen eine Überexpression eines potenten Wachstumsfaktors, bone morphogenetic protein 2 (BMP2), zu induzieren. Dies begründet sich darin, dass dieser Faktor bekanntermaßen ein hohes osteoinduktives Potential besitzt. Durch die Transplantation metabolisch aktiver Zellen, die dieses Protein in besonders hohem Maße synthetisieren, sollen neue therapeutische Ansätze gefunden werden, um die Heilung signifikanter Knochendefekte mit Substanzverlust bzw. eine möglichst effektive Unterstützung des Heilungsprozesses bei comorbiden Patienten, deren körpereigenes Regenerationspotential eingeschränkt ist, zu erreichen. Ebenfalls Gegenstand der Arbeiten dieses Teilprojekts stellt die Testung der entwickelten Zellen im präklinischen Tiermodell dar. Dies geschieht in Kombination mit Trägermaterialien aus den vorangegangenen Teilprojekten. Auf diese Weise werden erste Daten zur in vivo Geweberegeneration gewonnen, was einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer klinischen Anwendung am Patienten darstellt.