FORWERKZEUG

BAYERISCHER FORSCHUNGSVERBUND FLEXIBLE WERKZEUGSYSTEME

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A3: Entwicklung flexibler Werkzeuge zur Nacharbeit elektronischer Baugruppen

Arbeitsfeld:

Auslegung und Konstruktion von Werkzeugen und Formeinsätzen

Elektronische Baugruppen sind durch den Einsatz immer komplexerer Funktionselemente geprägt, die den erhöhten Anforderungen an die Zuverlässigkeit gerecht werden müssen . Damit ergeben sich ganz neue Herausforderungen an Anlagengestaltung, Prozesswerkzeuge und Prüfeinrichtungen. Dies gilt insbesondere für die Nacharbeit. Baugruppen mit einzelnen fehlerhaften Verbindungsstellen sind aus technologisch Gründen in der Serienproduktion nicht auszuschließen und müssen nachgearbeitet werden. Fehlende Prozessführung und mangelnde Prozessbeherrschung führen aber in diesem Prozess noch zu deutlichen Qualitätsschwankungen, die nur durch neuartige, funktional erweiterte Prozesswerkzeuge zu kompensieren sind . So liegt der zentrale Anspruch dieses Teilprojekts in der optimierten Auslegung der benötigten Werkzeuge für eine prozesssichere Durchführung des Nacharbeitsprozesses. Die bisherigen Standardfunktionen der Nacharbeitswerkzeuge, wie Führung der Heißluftströmung und Wärmeübertragung auf das Verbindungsmedium, müssen um aktive Aufgaben erweitert werden. Die Integration von Prüfsystemen zur Temperatur- und Wärmeführung kann zur Prozessregelung beitragen und so das Potenzial einer zuverlässigen Nacharbeit erschließen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der Weiterentwicklung von Nacharbeitswerkzeugen. Damit ergeben sich zusätzlich neue Einsatzfelder, die bisher aus technologischen Gründen nur begrenzt zu besetzen waren. Ein erweitertes Bauelementespektrum, alternative Lotwerkstoffe und neuartige Substratmaterialen, wie z. B. flexible Schaltungsträger seien hier nur exemplarisch angeführt. Die zentrale Ausrichtung im Teilprojekt liegt folglich in der innovativen Erweiterung von bestehenden Werkzeugen für den Nacharbeitsprozess. Durch Funktionsintegration und Anwendungsflexibilität können optimierte Nacharbeitswerkzeuge einen maßgeblichen Beitrag zur Qualitätsverbesserung zu leisten. Die Konzeption und Realisierung werden dabei durch eine enge Vernetzung mit den industriellen Partnern unterstützt. So können durch die Integration eines Systemherstellers (Fa. Martin) und eines Prozessanwenders (Fa. Siemens) deren umfangreiche praktische Erfahrungen und der technologische Wissensstand in die Umsetzung einfließen.

Informationen

Gründungsdatum

11.2004

Ende

01.2008

Gefördert durch

Bayerische Forschungsstiftung