FORSocialRobots
Bayerischer Forschungsverbund FORSocialRobots - Soziale Fähigkeiten für automatisierte Systeme und Roboter
Sozial adaptive und proaktive Interaktion
Das Teilprojekt zielt darauf ab, die nächste Generation von Robotern zu entwickeln, die nicht nur repetitive Aufgaben ausführen, sondern auch in sozialen Situationen mit Menschen interagieren können. Dies umfasst sowohl den industriellen Bereich, in dem kollaborative Roboter eingesetzt werden, als auch den Servicebereich, wie Pflegeeinrichtungen und private Haushalte. Es besteht ein dringender Bedarf, das Vertrauen und die Akzeptanz der Menschen in diese sozialen Roboter zu erhöhen, da bisherige Studien gezeigt haben, dass nur eine Minderheit der Menschen sie als vertrauenswürdig und akzeptabel empfindet.
Ein zentrales Ziel des Teilprojekts ist es daher, die sozio-technische Schnittstelle zu erforschen und zu verbessern, um das Vertrauen und die Akzeptanz in soziale Roboter zu steigern. Dies erfordert eine erhöhte Adaptivität und Proaktivität der Roboter, um sich besser an die Bedürfnisse, Ziele und Vorlieben der Nutzer anzupassen und auch autonom in zukünftige Situationen agieren zu können. Aktuelle Roboter sind oft unflexibel und reaktiv, was zu einer unnatürlichen Interaktion führt und das Vertrauen der Menschen beeinträchtigt.
Durch die Verbindung von Adaptivität und Proaktivität sollen die Roboter in der Lage sein, ihr Verhalten angemessen an den Nutzer und die jeweilige Situation anzupassen. Dabei ist es wichtig, ein ausgewogenes Maß an Autonomie zu wahren, um ein angenehmes und nicht aufdringliches Verhalten zu gewährleisten. Das Hauptaugenmerk liegt daher darauf, die technische Umsetzung dieser sozial-adaptiven Proaktivität zu erforschen und ihren Einfluss auf die Beziehung zwischen Menschen und Robotern zu untersuchen.
Projektpartner:
- Universität Augsburg