FORPROTECT

BAYERISCHER FORSCHUNGSVERBUND INFEKTIONSPROTEKTION DURCH NEUE DIAGNOSTIKVERFAHREN UND THERAPIEANSäTZE

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I5 I5 - Verwendung neuer genetischer High Through-put-Verfahren zur Optimierung herpesviraler Impfvektoren

Arbeitsfeld:

Projektbereich II Infektionserregervakzine (I1,I4,I5,I6)

Forschungsbedarf:
Ziel ist die Etablierung einer auf moderner Molekularbiologie basierenden Impfstoffentwicklung. Bis heute beruhte die Gewinnung von Lebend-Impfstoffen auf einer zufälligen Attenuierung des Erregers - z.B. durch spontane Mutationen oder durch Passagierung in Zellkultur - wobei meist die genetische Ursache der Attenuierung (welche Gene sind verändert') unbekannt bleibt. Wir wollen erstmals systematisch untersuchen, welche herpesviralen Genfuntionen einen Einfluss auf die Eigenschaften des Lebend-Impfstoffs haben. Hierbei sind mehrere immunmodulatorisch und zellbiologisch wirksame Gene als potentiell wichtige Kandidaten bereits identifiziert worden. In den letzten Jahren haben wir neue Methoden zur Veränderung der sehr grossen (bis zu 230 kbp) herpesviralen Genome entwickelt. Damit ist es uns erstmals möglich, eine sehr grosse Anzahl (High Through-put) von Virusmutanten herzustellen, welche verschiedene Gene nicht mehr besitzen. Diese Mutanten werden zunächst in Zellkultur und dann in der Maus als Modellorganismus auf ihre Schutzwirkung und auf die Fähigkeit zur Krankheitsauslösung untersucht. Gen für Gen kann somit die Zusammensetzung eines Herpesvirus-Lebend-Impfstoffs getestet werden. In dem Projekt werden die Arbeiten paradigmatisch im Model der Maus-Infektion mit dem murinen Cytomegalovirus durchgeführt. Gesicherte Erkenntnisse werden schrittweise auf das Marek´s Disease Virus (Serotyp 1) zur Impfstoffentwicklung übertragen.

Die BAC-Technologie zur Mutagenese von Herpesviren

Informationen

Gründungsdatum

08.2009

Ende

10.2012

Gefördert durch

Bayerische Forschungsstiftung