FORPRO2
FORSCHUNGSVERBUND FüR EFFIZIENTE PRODUKT- UND PROZESSENTWICKLUNG DURCH WISSENSBASIERTE SIMULATION
TP 3: Methodenbaukasten zur systematischen Lösungsabsicherung
Arbeitsfeld:
WissensmanagementDer Produktentwicklungsprozess (PEP) wird auch als Prozess der Wissensgenerierung betrachtet. In diesen Prozess fließen seinerseits an diversen Stellen Wissensartefakte ein, die dazu beitragen, den Reifegrad des Produkts und damit den Wissenstand zum selbigem erhöhen zu können. Wesentlich für den Erfolg eines Entwicklungsvorhabens sind Absicherungsschritte, im Rahmen derer das zu entwickelnde Produkt hinsichtlich der Erfüllung bestimmter Anforderungen bzw. des Vorliegens charakteristischer Eigenschaften geprüft wird. Die Absicherung kann zu verschiedenen Zeitpunkten und auf unterschiedlichen Wegen erfolgen und wird in zunehmendem Maße simulativ unterstützt.
Die Voraussetzungen zur Durchführung eines ganzheitlich sinnvollen Absicherungsvorgehens sind vielfältig: Um über die Auswahl und Konstellation von Methoden befinden zu können, sind diese mit der situativen Zielsetzung, den verfügbaren Daten und Ressourcen sowie der erzielbaren Qualität abzugleichen. Zur tatsächlichen Durchführung der Absicherungsschritte wird wiederum Expertenwissen zur Modellierung, Berechnung, Analyse und Auswertung benötigt.
Die übergreifende Zielsetzung des vorliegenden Teilprojekts besteht darin, dem Anwender einen Methodenbaukasten in Form eines wissensbasierten Frameworks zur Verfügung zu stellen, welcher die Ableitung eines individuellen, systematischen Absicherungsvorgehens unter Anwendung der im Verbund entwickelten innovativen Methodenbausteine ermöglicht. Grundlage dafür ist die Verortung von Wissensständen und -bedarfen im Kontext der Produkt- und Prozesssimulation über den PEP hinweg. Das Teilprojekt übt damit eine Brückenfunktion in der Gesamtheit der im Forschungsverbund behandelten Fragestellungen und Lösungsansätze aus, deren situative Anwendbarkeit in Bezug auf die jeweils vorliegenden Rahmenbedingungen aufgeschlüsselt wird.