FORKERAM

BAYERISCHER FORSCHUNGSVERBUND FüR KERAMISCHE MATERIALENTWICKLUNG UND PROZESSTECHNIK

Forschungsverbund FORKERAM

III-4 Konstruktionsteile aus Zirkonoxid für die Textilmaschinenindustrie

Arbeitsfeld:

Bereich III : Neue keramische Produkte und Anwendungen

Zirkonoxidkeramik erfährt derzeit auf Grund zum Teil herausragender Eigenschaften, wie z.B. Sauerstoffionenleitfähigkeit, hoher Verschleiß- und mechanischer Festigkeit, geringer Wärmeleitfähigkeit, sowie der Fähigkeit zur martensitischen Umwandlung unter Begleitung eines 8%igen Volumensprungs eine stürmische Entwicklung. Es kann u.a. durch gezielte Auswahl der Rohstoffe, spezielle Stabilisatoren, Einstellung bestimmter Phasen-zusammensetzungen oder Rekristallisierung so ausgelegt werden, dass es verschiedenen Anforderungen genügt. Dabei wird seine Anwendung in Form von magnesiumstabilisierten Zirkonoxid (ZrO2 (MgO)) auch als verschleißfester Werkstoff in der Textilmaschinenindustrie immer wichtiger. Die einschlägige Industrie verwendet dafür Rohstoffe, die von einigen wenigen Herstellern in stabilisierter Form angeboten werden. Wegen schwankender Qualitäten und unsicheren Lieferbedingungen ist die Keramikindustrie gezwungen, neue Herstellungsverfahren zu erproben. Davon ausgehend sind die Ziele des Projektes: 1. Stabilisierung von reinem Zirkonoxid im "Mixed-Oxide-Verfahren" 2. Verbesserung der damit erzielten Werkstoffeigenschaften insbesondere hin-sichtlich mechanischer Festigkeit und Alterung 3. Erprobung am Beispiel neu zu entwickelnder spezieller Spinndüsen 4. Übertragung auf Serienanwendung In der ersten Projektphase, über die hier berichtet wird, wurden zunächst die in Frage kommenden Rohstoffe untersucht und erste Versuche zum "Mixed-Oxide-Verfahren" durchgeführt.

Führungslineal und Spinndüse aus MgO-stabilisiertem Zirkonoxid

Informationen

Gründungsdatum

10.1998

Ende

09.2001

Gefördert durch

Bayerische Forschungsstiftung