FORKAST
"AUSWIRKUNGEN DES KLIMAS AUF ÖKOSYSTEME UND KLIMATISCHE ANPASSUNGSSTRATEGIEN"
TP1 Plastizität und Anpassung verschiedener Herkünfte pflanzlicher Schlüsselarten bezüglich klimatischer Extremereignisse
Arbeitsfeld:
MonitoringDie Wuchsbedingungen in Bayern werden sich innerhalb dieses Jahrhunderts dramatisch verändern. Angesichts dieser Klimaveränderung ist es für Schlüsselarten (vorherrschende und hochstete Pflanzenarten) ausdauernder Ökosysteme dringend erforderlich zu wissen, wie sie auf den Klimawandel, und insbesondere auf klimatische Extremereignisse, reagieren werden. Ziel ist es, Herkünfte für ausgewählte Schlüsselarten zu identifizieren, die einen Beitrag zum Erhalt dieser Ökosysteme leisten können, ohne sie durch fremdländische Arten ersetzen zu müssen. Die Annahme, dass die Toleranz von natürlicherweise vorherrschenden Arten gegenüber den künftig erwarteten Klimabedingungen aus ihrer rezenten Verbreitung abgeleitet werden könnte, ignoriert innerartliche genetische Unterschiede innerhalb des Verbreitungsgebietes (Genotypen/Ökotypen). Forstliche Herkunftsversuche haben lange Tradition. In der Landwirtschaft sind Herkunftsversuche für Grünlandpflanzen kaum etabliert. Traditionelle Versuche konzentrieren sich auf Verpflanzungsexperimente und auf die Exposition im Lokalklima. Vor dem Hintergrund der erwarteten Klimaveränderungen müssen Herkünfte nun im Hinblick auf häufigere und stärker werdende extreme Wetterereignisse getestet werden. Dieser innovative Ansatz erlaubt es, Herkünften zu identifizieren, die mit ansteigenden Mitteltemperaturen und einer erhöhten Klimavariabilität (z.B. verstärkte sommerliche Trockenheit bei nach wie vor erwarteten Frostereignissen) gut umgehen können.
Vernetzung mit:
TP 5, 8, 10, 12, 13, 14
Gefördert durch:
Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
Projektpartner:
- Bayerisches Amt für forstliche Saat- und Pflanzenzucht
- Technische Universität München (TUM)
- Universität Bayreuth