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BAYERISCHER FORSCHUNGSVERBUND INTERAKTION HUMANER GEHIRNZELLEN
Generierung und Validierung von IPSZ für die Untersuchung von Pathomechanismen bei Motoneuronerkrankungen
Arbeitsfeld:
Zellbiologische Veränderungen und Funktionsstörungen neuraler ZellenMotoneuronerkrankungen wie die ALS stellen die moderne Medizin vor eine große Herausforderung, da es nach wie vor keine wirksamen Therapien gibt. Die genetischen Grundlagen familiärer Formen der Amyotrophen Lateral Sklerose und Spinalen Muskelatrophie sind weitgehend ausgeklärt, allerdings sind die pathogenetischen Mechanismen dieser Erkrankungen nach wie vor unklar. In Zellkulturmodellen von primären Motoneuronen aus Mausmodellen für spinale Muskelatrophie und Amyotropher Lateral Sklerose zeigten sich spezifische Defekte des Axonwachstums. Da jedoch primäre Motoneuronen aus dem Rückenmark solcher Mausmodelle nur in sehr begrenzter Zahl isoliert werden können, spielen aus iPS-Zellen abgeleitete Motoneurone eine große Rolle für die Pathogeneseforschung. Im Rahmen des Projekts sollen iPS-Zellen aus Mausmodellen und Patienten mit Motoneuronerkrankungen etabliert und durch Vergleich mit primären Motoneurozellkulturen der Maus validiert werden. In einem 2. Projektteil sollen pathogene Mechanismen für verändertes Wachstum von Axonen sowie veränderte Stabilität des Zytoskeletts und des präsynaptischen Apparats für die Freisetzung von Neurotransmittern untersucht werden. Durch Vergleich mit iPS-Zellen von Patienten mit M. Parkinson soll untersucht werden, inwieweit axonale Veränderungen und Transportstörungen von mRNAs generell für neurodegenerative Erkrankungen von Bedeutung sind.
Projektpartner:
- Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
- Technische Universtität München (TUM)