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BAYERISCHER FORSCHUNGSVERBUND INTERAKTION HUMANER GEHIRNZELLEN
Analyse von Neuriten und chemischen Synapsen in induzierten pluripotenten Stammzellen von Parkinson Patienten und daraus generierten Nervenzellen
Arbeitsfeld:
Zellbiologische Veränderungen und Funktionsstörungen neuraler Zellen
Dopaminerge Nervenzelle
Das Konnektom besteht aus der Gesamtheit der Verbindungen und Kontaktstellen zwischen Nervenzellen. Anatomisch lassen sich zwei Kompartimente unterscheiden: Das axonal-dendritische Kompartiment, das die Verbindung zwischen den Nervenzellen bildet, sowie die Kontaktstellen (chemische Synapsen), die die Freisetzung und Wiederaufnahme von Nervenbotenstoffen regeln. Die Verbindungen als auch die Synapsen sind bereits im Anfangsstadium der idiopathischen Parkinson-Erkrankung pathologisch verändert. Die an diesem Projekt beteiligten Arbeitsgruppen werden beide strukturellen Kompartimente in induzierten pluripotenten Stammzellen (iPSZ) und daraus generierten neuralen Vorläuferzellen (iPSZ-NVZ) sowie reifen Neuronen, die aus Parkinson-Patienten gewonnen werden, charakterisieren. Eine wichtige Fragestellung des Projektes ist, inwieweit krankheitsspezifische Veränderungen das axonal-dendritische Kompartiment sowie die Synapsen beeinflussen. Insbesondere die Rolle des mit der Parkinson-Erkrankung assoziierten Proteins Synuklein wird analysiert. Durch Exposition mit exogenen Stressoren wird ebenfalls versucht, krankhafte Veränderungen in beiden Kompartimenten zu charakterisieren. Dabei kommen neben hochauflösenden licht- und elektronenmikroskopischen Verfahren selektive viral-basierte Verfahren zur Darstellung von Axonen und Dendriten zur Anwendung.
Projektpartner:
- Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
- Technische Universtität München (TUM)
- Ludwig-Maximilans-Universität München (LMU)
- Julius-Maximilians-Universität Würzburg