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FORGEN II VV7 Herpesvirusvektoren für das Immunsystem

Arbeitsfeld:

Innovative Virusvektoren für die somatische Gentherapie (FORGEN II)

Projektbeschreibung

Herpesvirale Vektoren sollen hergestellt werden, deren Sicherheitsrisiken direkt kontrollierbar sind. Durch Entfernung notwendiger genetischer Virusbestandteile sollen replikationsdefiziente Vektoren hergestellt werden, bei denen eine Freisetzung aus den Zielzellen ausgeschlossen ist. Für die Vermehrung dieser replikationsdefizienten Vektoren sollen Verpackungszellinien konstruiert werden, die das entfernte virale Gen unter Regulation des Tetracyclinschalters exprimieren. In einem weiteren Schritt soll ein neuartiges Eliminationssytem erprobt werden, welches das zelluläre Gen für Cytochrom P450 2B1 nutzt, um das Medikament Cyclophosphamid lokal zu einem Zellgift zu aktivieren. Dieser Mechanismus soll im Fall unerwünschter Nebenwirkungen eine verbesserte, gezielte Abtötung therapeutisch genutzter Zellen erlauben. Schließlich sollen durch den Tetracyclinschalter kontrollierte Virusvektoren erprobt werden, deren regulierte wachstumsstimulatorische Funktionen eine gezielte an- und abschaltbare Vermehrung von menschlichen funktionellen T-Zellen erlauben. Mit Hilfe der Vektoren soll die Therapie menschlicher Tumoren durch T-Zellen sicherer und einfacher gestaltet werden.

Anwendung in der Praxis:
Anwendung

Im vorgestellten Projekt sollen grundlegende Arbeiten durchgeführt werden, um Herpesvirus saimiri als sicheren Vektor für die adoptive Immuntherapie weiter zu entwickeln. Außerdem soll zusammen mit Prof. W. Hillen (Erlangen, Projekt VV6) und der BASF/Knoll AG (Ludwigshafen) untersucht werden, wie sich verschiedene Formen des Tetracyclinschalters in menschlichen T-Zellen einsetzen lassen. Diese Arbeiten sind generell relevant für die Entwicklung komplexer Systeme für die somatische Gentherapie.

Informationen

Gründungsdatum

06.1996

Ende

06.2002

Gefördert durch

Bayerische Forschungsstiftung