FORFLOW
BAYERISCHER FORSCHUNGSVERBUND FÜR PROZESS- UND WORKFLOW-UNTERSTÜTZUNG ZUR PLANUNG UND STEUERUNG DER ABLÄUFE IN DER PRODUKTENTWICKLUNG
4.1 - Analyse der Anforderungen an einen Prozessnavigator
Arbeitsfeld:
4 - Konzeption, prototypische Umsetzung und Evaluierung des ProzessnavigatorsIn diesem Projekt werden die Anforderungen an ein Software-Werkzeug (Prozessnavigator) zur Unterstützung eines flexiblen Workflows zur Pro- duktneuentwicklung erhoben. Dabei werden zum einen Erfahrungen auf- gearbeitet, die die Praxis bereits in den vergangenen Jahren bei ähnlichen Aufgabenstellungen gesammelt hat, zum anderen wird auf den aktuellen Stand der Wissenschaft zurückgegriffen. Beim ersten Punkt dienen die Praxispartner des Forschungsverbundes als zentrale Informationsquelle, beim zweiten Punkt die im Forschungsverbund organisierten Forschungseinrichtungen. Das Verbundprojekt motiviert die Notwendigkeit eines Prozessnavigators durch die fehlende Integration von Prozess- und Datenfluss beim Prozess der Produktneuentwicklung. Hier kommen in der Praxis viele (Software-) Werkzeuge unterschiedlicher Hersteller zum Einsatz, bei der der einzelne Hersteller in der Regel den Fokus auf die bestmögliche Unterstützung einer abgegrenzten Aufgabenstellung legt. In anderen Worten heißt das, dass die Hersteller die Bearbeitungszeit für eine Aufgabe aktuell stark lokal statt global optimieren. Dies ist für den Prozess der Produktneuentwicklung und die daran beteiligten Entwickler ein Problem, da letztendlich die Zeit für den Gesamtprozess von der Invention bis zur Innovation zählt und nicht die Zeit, die für einen Teilprozess benötigt wird. Der Forschungsverbund FORFLOW möchte sich von der beschriebenen gängigen Praxis abheben und innovative Software-Werkzeuge entwickeln, die auch bezüglich ihrer Zusammenarbeit optimiert werden. Bei dieser übergreifenden, globalen Betrachtung des Produktneuentwicklungsprozesses leistet das Projekt 4-1 einen Beitrag, indem es Anforderungen an den Prozessnavigator aus den Konzepten und Implementierungen der einzelnen Werkzeuge ableitet. So soll die Integration aller im Verbundprojekt entwickelten Werkzeuge unterstützt werden.