FOR-COVID
Bayerischer Forschungsverbund zur Eindämmung, Behandlung und Erforschung der Erkrankung mit dem neuartigen Coronavirus COVID-19 (FOR-COVID)
Molekulare Entschlüsselung der Interaktionen des SARS-CoV-2 RNA Genoms mit der Wirtszelle.
Arbeitsfeld:
Erforschung der Virus-Zell Interaktion: Pathogeneseforschung und Erforschung neuer Therapieansätze
Projektleiter
Prof. Dr. Jörg Vogel
Dr. Mathias Munschauer
Für die Entwicklung effektiver Therapien gegen COVID-19 ist die Entschlüsselung der molekularen Vorgänge in einer infizierten humanen Zelle von grundlegender Bedeutung. In der ersten Förderperiode konnten wir mehr als 100 humane Proteine identifizieren, welche direkt mit dem RNA Genom von SARS-CoV-2 interagieren und die Vermehrung des Virus beeinflussen. In der zweiten Förderperiode möchten wir den Wirkmechanismus eines neu entdeckten antiviralen Proteins untersuchen, um eine potenzielle therapeutische Anwendung zu ermöglichen. Weiterhin werden wir gezielt nach Schwachstellen des Virus suchen. Hierbei konzentrieren wir uns auf ein zentrales Produkt der Virusreplikation: doppelsträngige RNA. Diese kann von einer Vielzahl an Rezeptoren des Immunsystems detektiert werden, welche umgehend gezielte Abwehrmechanismen aktivieren. Die regulatorische Bedeutung dieser so entdeckten Sensor- bzw. RNA-Bindeproteine im Infektionskontext werden wir mit neusten Methoden der Einzelzellsequenzierung beschreiben. Mit Hilfe der gewonnen Daten schaffen wir die Grundlage, um Schwachpunkte des Virus therapeutisch nutzbar zu machen.
Projektpartner:
- Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) Würzburg
- Julius-Maximilians-Universität Würzburg