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Psychische Belastungen im Wandel der Arbeit: Individuelle und organisationale Bewältigungs Strategien

In der modernen Arbeitswelt sinkt der Anteil der Beschäftigten in den produktions-orientierten Berufen stetig, während der Anteil der Beschäftigten in den sekundären Dienstleistungsberufen kontinuierlich steigt. In der Konsequenz verändert sich die als Belastung wahrgenommene Tätigkeit: die körperlichen Belastungen gehen zurück, die psychischen Belastungen dagegen scheinen zuzunehmen.

Liegen die Ursachen dafür in verstärktem Wettbewerb, neuen Steuerungs-formen, zunehmender Digitalisierung und Beschleunigung des Arbeitslebens?. Sind eine höhere Arbeitsintensität, wachsender Zeit- und Leistungsdruck, das Gefühl von Überlastung, bis hin zu Burnout oder psychischen Erkrankungen als Ursache anzusehen?. Oder müssen andere Faktoren in den Blick genommen werden, wenn Resilienz am Arbeitsplatz untersucht wird?
 
Tätigkeiten wie Forschen, Entwickeln, Organisieren, Managen, Beraten, Lehren und Publizieren wurden in den Arbeitswissenschaften bisher als gesundheitsförderlich angesehen, weil sie mit hoher Autonomie, vielseitigen Aufgaben und hoher sozialer Vernetzung verbunden sind. Inzwischen mehren sich aber die Anzeichen, dass auch diese Tätigkeiten zu Burnout und negativen Gesundheitsfolgen führen können. Wo liegen die besonderen psychischen Belastungen von Wissensarbeitern, also Erwerbstätigen, deren Arbeit einen hohen geistigschöpferischen Anteil aufweist und worin liegen die Geheimnisse derartigem Druck „resilient“ zu begegnen?
Das Projekt erarbeitet Handlungsempfehlungen, die das Zusammenspiel von Arbeitsorganisation, Unternehmenskultur und Einflussmöglichkeiten der Beschäftigten betreffen.

Publikationen

Blum C. (2014, December). Resilienz als neues Konzept für die Sozialwissenschaften?,Retrieved from resilienz.hypotheses.org/351 

Blum, C. (2015, July). Drei ForChange-Projekte auf dem LMU-Aktionstag Gesundheit „Resilienz“. Retrieved from resilienz.hypotheses.org/485 

Blum, C. (2015, August). Die Bewältigung von psychischen Belastungen im Wandel der Arbeit. Retrieved from resilienz.hypotheses.org/499 

Blum, C. (2015, Mai). Tagung „Psychosozialer Wandel durch neue Medien“ in Würzburg. Retrieved from resilienz.hypotheses.org/1228 

Blum, C. (in Vorb.) Wandel der Arbeit und Umgangsformen mit psychischen Belastungen. In J. Hurtienne, C. Blum & K. Koch: Stressreport Entwickeln-Forschen-Konstruieren. Wandel der Arbeit und Umgang mit psychischer Belastung bei Wissensarbeit (Buch/Arbeitstitel). 

Blum, C. & Gutwald, R. (in press). Gute Arbeit, resiliente Arbeiter? Psychische Belastungen im Arbeitskontext aus Sicht des Capability Ansatzes. In: M. Karidi, M. Schneider & R. Gutwald (hrsg.). Resilienz: Interdisziplinäre Perspektiven zu Wandel und Transformation (S. 159-176). Wiesbaden: Springer VS 

Blum, C., Hartmann, S., Hurtienne, J., Weiss, M. (2015). First and second order resilience against stress at the workplace. Working Paper 15/3. Bayersicher Forschungsverbund ForChange. Retrieved from resilienz.hypotheses.org/541 

Hurtienne, J. (2014, July). Resilienz und die Kommunikation mit Maschinen. Retrieved from resilienz.hypotheses.org/184 

Hurtienne, J. (2016, August). Resilienz: Ein schädlicher Begriff für den Umgang mit Stress am Arbeitsplatz?. Retrieved from resilienz.hypotheses.org/1031 

Hurtienne, J. (2017, January). Neues Prekariat im digitalen Wandel der Arbeit: Kann Resilienz helfen? Retrieved from resilienz.hypotheses.org/1167 

Hurtienne, J. (in Vorb.) Arbeitsbedingungen, Stress und Gesundheit von Wissensarbeitern in Zahlen. In J. Hurtienne, C. Blum & K. Koch: Stressreport Entwickeln-Forschen-Konstruieren. Wandel der Arbeit und Umgang mit psychischer Belastung bei Wissensarbeit (Buch/Arbeitstitel). 

Hurtienne, J. (submitted). Resilienztrainigs helfen nicht gegen den täglichen Stress. Zeitschrift Führung + Organisation. 

Hurtienne, J. & Blum, C. (in Vorb.) Was tun! Ein Workshopkonzept. In J. Hurtienne, C. Blum & K. Koch: Stressreport Entwickeln-Forschen-Konstruieren. Wandel der Arbeit und Umgang mit psychischer Belastung bei Wissensarbeit (Buch/Arbeitstitel). 

Hurtienne, J., Blum, C. & Koch, K. (in Vorb.) Stressreport Entwickeln-Forschen- Konstruieren. Wandel der Arbeit und Umgang mit psychischer Belastung bei Wissensarbeit (Buch/Arbeitstitel). 

Hurtienne, J., Blum, C. & Koch, K. (in Vorb.) Wandel der Arbeit, Wandel der Belastungen. Gegenwärtige Befundlagen. In J. Hurtienne, C. Blum & K. Koch: Stressreport Entwickeln- Forschen-Konstruieren. Wandel der Arbeit und Umgang mit psychischer Belastung bei Wissensarbeit (Buch/Arbeitstitel). 

Hurtienne, J. & Koch, K. (in press). Resilienz. Ein schädlicher Begriff für den Umgang mit Stress am Arbeitsplatz? In M. Karidi, M. Schneider & R. Gutwald (Hrsg.) Resilienz: Interdisziplinäre Perspektiven zu Wandel und Transformation (S.141-157). Wiesbaden: Springer VS. 

Hurtienne, J., Stilijanow, U., & Junghanns, G. (2014). Time and work pressure in current working life. In C. Korunka & P. Hoonakker (Eds.), The Impact of ICT on Quality of Working life (pp. 63-85). Dordrecht: Springer Science.

Koch, K. & Dilger, E. (in Vorb.) Strategien besonders erfolgreicher Wissensarbeiter. In J. Hurtienne, C. Blum & K. Koch: Stressreport Entwickeln-Forschen-Konstruieren. Wandel der Arbeit und Umgang mit psychischer Belastung bei Wissensarbeit (Buch/Arbeitstitel). 

Weiss, M., Hurtienne, J., Hartmann, S., & Blum, C. (2016). Beiträge zu einer Theorie des Umgangs mit psychischen Belastungen: Sekundäreffekte auf individueller, kollektiver und korporativer Ebene. In Gesellschaft für Arbeitswissenschaft (Hrsg.) Arbeit in komplexen Systemen. Digital, vernetzt, human?! (B.6.9, S. 1-5). Dortmund: GfA Press. 

Projektpartner: