BayFORREST

BAYERISCHER FORSCHUNGSVERBUND ABFALLFORSCHUNG UND RESTSTOFFVERWERTUNG

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F135 Präventive Abfallvermeidung durch recyclingfähige Gestaltung von Schraubverbindungen in Kunststoffbauteilen

Arbeitsfeld:

(1) Produkt- und produktionsbezogener Umweltschutz


Das Recycling von Kunststoffbauteilen wird durch metallische Gewindeeinsätze für Schraubverbindungen, die wegen der konzentrierten Krafteinleitung aus höherfesten Werkstoffen wie Messing oder Stahl bestehen, erschwert und verteuert. Die Einsätze müssen entweder bei der Demontage nach dem Lösen der Schraubverbindung manuell herausgetrennt oder es muß ein zusätzlicher Trennschritt Kunststoff-Metall nach dem Zerkleinern durchgeführt werden. Dazu kommt, daß die metallischen Einsätze einen hohen Verschleiß der Schneiden bewirken, und etwaige Späne die Aufbereitung stören oder sogar Reste gar nicht abgetrennt werden. Der Konstrukteur sucht daher nach neuen Möglichkeiten, die technischen Eigenschaften der Schraubverbindung mit metallischen Gewindeeinsätzen durch neue, recyclinggerechte Verbindungsverfahren zu ersetzen. Eine Lösung hierfür ist die Gestaltung des Krafteinleitungsbereiches für die Verbindungsschraube mit einer geeigneten, zweiten Kunststoffkomponente im Spritzgießverfahren. Durch die starke Verdünnung beim Recyclieren mit der im Überschuß vorhandenen Gehäusekomponente stören die Fasern der zweiten eingespritzten hochfesten Kunststoffkomponente nicht. Für das Recycling muß also nur noch die Schraube gelöst werden und die zweite Kunststoffkomponente braucht nicht abgetrennt werden. Die Konstruktion sowie der Kunststoff des Gehäuses und des Krafteinleitungselementes müssen so aufeinander abgestimmt werden, daß sowohl die technischen Anforderungen erfüllt werden können als auch die zweite Kunststoffkomponente sich im Recycling der Gehäusekomponente kompatibel verhält.


Gefördert durch:
Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz

Informationen

Gründungsdatum

01.1991

Ende

12.2008

Gefördert durch

Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz

Gefördert durch

Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst