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BAYERISCHER FORSCHUNGSVERBUND ABFALLFORSCHUNG UND RESTSTOFFVERWERTUNG

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F111 Anaerobe biologische Abfallbehandlung - In situ Lokalisierung, Identifizierung und Quantifizierung der Mikroorganismen und biologischen Prozesse zur Verfahrensoptimierung -

Arbeitsfeld:

(2) Stoffstrommanagement

Ziel der Forschungsvorhaben ist es, wissenschaftliche Voraussetzungen für eine Optimierung der Anaerob-Technik zu schaffen. Dazu muß zunächst die in-situ-Hybridisierung der Mikroorganismen optimiert werden. Insbesondere geht es darum, die unterschiedliche Zusammen-setzung von mesophiler und thermophiler Biozönose bei der Vergärung von Bioabfällen zu ergründen und Vergleiche zu den mikrobiellen Populationen in Reaktoren zur Vergärung von Vinasse-Abwässern herzustellen. Letzere Untersuchungen werden im Rahmen des bayerisch-französischen Kooperationsabkommens durchgeführt. Im zweiten Schritt sollen diese Erkenntnisse dann in Frankreich und in Deutschland zunächst im Laborreaktor und dann im Technikums-Maßstab umgesetzt und erprobt werden. Im Prinzip soll eine Verringerung des Abfallvolumens, eine Vergrößerung der Ausbeute an Biogas und eine Verbesserung der Kompostqualität erreicht werden. Bisherige Arbeiten im Rahmen der Projekte dienten in erster Linie der Überprüfung der Anwendungsmöglichkeiten der in-situ-Hybridierungsmethode für typische Mikroorganismen in Reaktoren zur Vergärung von Bioabfällen. Dabei stellte sich heraus, daß Proben aus anaerobem Milieu für Untersuchungen mit dem confocalen Laser-Scanning-Mikroskop geeignet sind. Als Referenzproben zur Optimierung der Methode wurden Reinkulturen von Methanosarcina barkeri, Methanosarcina mazei und Methanococcus jannaschii herangezogen. Somit ist die Möglichkeit des Nachweises von spezifischen Bakterien direkt in den Bioabfallproben (in situ) gegeben.

<link file:5489 _blank>Langbeschreibung des Projektes (pdf Dokument)

Informationen

Gründungsdatum

01.1991

Ende

12.2008

Gefördert durch

Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz

Gefördert durch

Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst