BayFORKLIM
BAYERISCHER KLIMAFORSCHUNGSVERBUND
H4 (zweite Phase) Konvektive Unwetter
Arbeitsfeld:
(3) H - Hydrologie/HydrometeorologieMithilfe der Anwendung eines statistisch-dynamischen Regionalisierungsverfahrens (SDR) auf zwei jeweils 30-jährige Perioden (1971-2000 und 2071-2100) einer langfristigen globalen Klimasimulation, der eine Zunahme der Treibhausgaskonzentrationen entsprechend dem IPCC-Szenario ISC92a zugrunde lag, wurden die Auswirkungen des global warming auf das Klima in Südbayern während der Sommermonate (Juni, Juli, August) abgeschätzt. Insbesondere wurden die Änderungen der Niederschlagsmengen und der Häufigkeit von Starkniederschlägen untersucht. Für das Klima der Sommermonate in Südbayern zeichnen sich als Ergebnis der Untersuchungen folgende Änderungen ab: Bis zum Ende des 21. Jahrhunderts ... 1. nehmen die Ostwindlagen zu und die Westwindlagen ab, 2. steigt die mittlere Temperatur um 3 bis 4 Grad 3. nimmt die mittlere Niederschlagsmenge um etwa 10 % bis 40 % ab, 4. nimmt die Anzahl der niederschlagsfreien Tage um ca. 30 % zu, 5. nimmt die Anzahl der Tage mit Starkniederschlag (> 20 mm) überwiegend ab, vor allem im Dungau und im südlichen Schwaben, wo sich die Anzahl etwa halbiert. Lediglich in Nord-Schwaben und entlang des Inns ist eine leichte Zunahme der Starkniederschläge erkennbar. Die Ergebnisse können nicht im Sinne einer Prognose interpretiert werden, sondern sind ein aus heutiger Sicht realistisches und in sich konsistentes Szenario.
Forschungsbedarf:
bereits abgeschlossen
Gefördert durch:
Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie