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BAYERISCHER KLIMAFORSCHUNGSVERBUND

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BI2 (erste Phase) Nebelklimatologie von Bayern

Arbeitsfeld:

B I Strahlung

Eine Analyse der Nebelverhältnisse der letzten 30 Jahre in Bayern, dem nebelreichsten Bundesland, ergibt ein differenziertes Bild. Danach hat im Bergland die Nebelhäufigkeit deutlich zugenommen, was auf die Zunahme von zyklonalen Großwetterlagen (Tiefdruckgebiete) mit entsprechender Bewölkung zurückzuführen ist, im Flachland dagegen wegen der gleichzeitigen Abnahme antizyklonaler Lagen, bei denen häufig Strahlungsnebel auftritt, überwiegend abgenommen.

Neben diesen - durch Veränderungen der globalen Zirkulation verursachten - Änderungen macht sich in der Entwicklung der Nebelverhältnisse der Einfluß menschlicher Aktivitäten auch direkt bemerkbar. So konnte nachgewiesen werden, daß in city-fernen Bereichen Münchens mit zunehmender Bebauung in den letzten Jahrzehnten dort die Zahl der Nebeltage deutlich abnahm und nun Werte erreicht, die nur halb so groß sind wie vor der Bebauungsverdichtung und den niedrigen Werten der Innenstadt entsprechen. Erklärt werden kann dies mit dem durch die zunehmende Versiegelung verminderten Wasserdampfangebot und der urbanen Temperaturerhöhung, die beide der Nebelneigung entgegenwirken.

Die Erfahrungen, die in diesen Untersuchungen gewonnen werden konnten, erlaubten dann auch die Parameterisierung der Nebelhäufigkeit als Funktion von Tallage, Geländehöhe, Bebauungsdichte, Gewässerdichte, geographische Breite und Länge und damit ihre Kartierung für ganz Bayern (s. Klimaatlas von Bayern).

Forschungsbedarf:

bereits abgeschlossen

Gefördert durch:
Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst

Informationen

Gründungsdatum

01.1990

Ende

12.1999

Gefördert durch

Deutsche Forschungsgemeinschaft

Gefördert durch

Bundesministerium für Bildung und Forschung

Gefördert durch

Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst