FORKAST
"AUSWIRKUNGEN DES KLIMAS AUF ÖKOSYSTEME UND KLIMATISCHE ANPASSUNGSSTRATEGIEN"
FORKAST glänzt auf internationalem Parkett
Kurzfassung:
Die Humboldt-Universität zu Berlin veranstaltete vom 21.- 23. April 2010 zu ihrem zweihundertjährigen Bestehen die internationale Konferenz „Continents under Climate Change“ zu den globalen Folgen des Klimawandels. Kooperationspartner der Konferenz und Garanten für deren hochkarätige internationale Besetzung waren das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und die Nationale Akademie der Naturforscher Leopoldina. International renommierte Klimaexperten diskutierten dort über Auswirkungen und Ursachen des Klimawandels sowie über Strategien im Umgang mit seinen Folgen. Die Bedeutung der Klimaforschung für die Politik strichen die Bundesministerinnen Cornelia Pieper und Dr. Annette Schavan durch ihre aktive Teilnahme heraus, „denn Klimapolitik sei ein wesentlicher Teil der auf Frieden und Sicherheit hin orientierten Außenpolitik“, so Pieper in ihrer Begrüßungsrede. Auch der Vorsitzende des Bayerischen Klimarates, Klimaforscher Professor Dr. Hartmut Graßl trat als Redner auf, der in seinem Vortrag auf den vom Menschen verstärkten Klimawandel und die damit einhergehenden Konsequenzen für politische Regelungen Bezug nahm. Schirmherr der Veranstaltung war das Auswärtige Amt, das in seinen Räumen die mehr als 400 Teilnehmer beherbergte. In diesem illustren Umfeld hatte Professor Dr. Carl Beierkuhnlein, Sprecher des Forschungsverbundes FORKAST, Gelegenheit, den Forschungsverbund vorzustellen und insbesondere über die wichtige Rolle der Biodiversität für die Stabilisierung von Ökosystemen zu berichten. In seinem Vortrag vermittelte er dem Publikum die Zukunft der experimentellen Ökosystemforschung im Rahmen der Event-Experimentierflächen in Bayreuth und ging auf die Simulation von zukünftigen Wetterextremen ein, wie z.B. Sommer- wie auch Wintererwärmung, erhöhtem Winterniederschlag, Sommertrockenheit, sommerlichen Starkregenereignissen und veränderten Frost-Auftau-Zyklen. Für Interessierte bestand zudem die Möglichkeit sich in der begleitenden Fachausstellung am FORKAST-Ausstellungsstand detaillierter über FORKAST und dessen Projekte zu informieren.
FORKAST hat zum Ziel, ökologische Klimafolgen für Bayern abzuschätzen und daraus ableitend geeignete Strategien zur Klimaanpassung zu entwickeln. Seit Anfang 2009 arbeiten im Verbund 19 Lehrstühle von fünf bayerischen Universitäten zusammen, die vom Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst im Rahmen des Klimaprogramms Bayern 2020 für drei Jahre mit insgesamt 3,0 Mio. Euro gefördert werden.
Erschienen in:
BayFOR-News 2-2010