FORKAST
"AUSWIRKUNGEN DES KLIMAS AUF ÖKOSYSTEME UND KLIMATISCHE ANPASSUNGSSTRATEGIEN"
TP15 Einfluss der zunehmenden Frequenz von extremen Klimaereignissen auf Qualität von Böden
Arbeitsfeld:
ExperimenteZiel des Teilprojekts ist es zu untersuchen, welchen Einfluss erhöhte Frequenzen extremer Witterungsereignisse auf die Funktionsfähigkeit mikrobieller Gemeinschaften in Böden von natürlichen Standorten mit unterschiedlicher Vegetation haben. Da mikrobielle Prozesse an allen Nährstoffkreisläufen in Böden beteiligt sind, gelten sie als essentieller Nachhaltigkeitsfaktor für die Bodenqualität. Daher ist es von entscheidender Bedeutung zu wissen, wie sich diese unter extremen Klimaereignissen und unter dem Einfluss unterschiedlicher Vegetationen langfristig verändern werden. Um diese Frage zu klären werden in diesem Teilprojekt Methoden der molekularen Ökologie (Enzymaktivitätsanalysen, Microarraytechniken) angewandt und statistische Zeitreihenanalysen von Aktivitätsdaten unter verschiedenen Extremszenarien durchgeführt. Dabei werden in Zusammenarbeit mit anderen Teilprojekten (Grünland: TP 8, TP 5; Moor: TP 4; Wald: TP 3, 13) Proben analysiert, die aus verschiedenen Ökosystemen unter experimentellen Extremereignissen stammen. Die langjährige Messung der Aktivitätsparameter in vorausgehenden Experimenten (EVENT-Experiment) bietet in Zusammenhang mit den neu zu erhebenden Daten von natürlichen Standorten die Chance, Belastbarkeit und Resilienz von Boden-Pflanze-Systemen abzuschätzen. Ziel des Teilprojektes ist es langzeitige Prognosen abzuleiten, inwieweit Klimabedingungen Ecosystem Services (Bodenfruchtbarkeit, Kohlenstoffspeicherung) natürlicher Standorte verändern und wie entsprechend Nutzungsanforderungen in der Zukunft gestaltet werden müssen.
Vernetzung mit:
TP 3, 4, 5, 6, 8, 13
Gefördert durch:
Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
Projektpartner:
- Universität Bayreuth