FORMIG

BAYERISCHER FORSCHUNGSVERBUND "MIGRATION UND WISSEN"

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Der Verbund

Globalisierung und Wissensgesellschaft – damit sind Veränderungen verbunden, die ihre Auswirkungen im Öffentlichen und Privaten Leben immer deutlicher zeigen. Unternehmen und Kapital sind weltweit verflochten, Staaten sind nicht nur in ihrer Klimapolitik auf weltweite Zusammenarbeit angewiesen. Menschen und Kulturen, Krisen und ihre Bewältigung, gesellschaftliche Entwicklung und Wissensschöpfung – sind keine statischen Fakten, sondern Prozesse, Bewegungen, die sich gegenseitig beeinflussen. Diese Interdependenz zu begreifen und nicht zugunsten einzelner Interessengruppen aufzulösen, das ist eine Herausforderung, der wir uns stellen müssen. In einem hohen Maß ist die Dynamik moderner Gesellschaften durch In­no­va­tions­fähigkeit und durch die Produktion neuen Wissens bestimmt. Weltweit konkurrieren Länder und Unternehmen um die Rekrutierung von Hochqualifizierten.

Migranten, (Ein)wanderer, egal ob sie als Pendler unterwegs sind oder dauerhaft hier siedeln, bringen vielfältige Ressourcen mit. Es sind ja nicht nur die Tomaten aus der Türkei, der grüne Tee aus Japan oder die Pizza aus Italien. Auf den Speisekarten haben wir alle längst vom "Wissen der Migranten" profitiert. Der vom Bayerischen Staatsminis-terium für Wissenschaft, Forschung und Kunst für drei Jahre geförderte For­schungsverbun­d stellt das Wissen von Migranten, die Mechanismen der Übertragung dieses Wissens und die dadurch ermöglichte Schöpfung neuen Wissens, ins Zentrum der gemeinsamen Arbeit. Was zunächst "fremd" erscheint, trägt oft den Keim für wichtige Innovationen in sich und ohne Veränderungen, das zeigen nicht erst die jüngsten Entwicklungen, halten Gesellschaften dem internationalen Vergleich nicht mehr stand.

Netzwerk:

Externes Mitglied im Forschungsverbund ist das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), das mit einem eigenen Projekt in die Forschungsarbeit integriert ist und mit vielfältigem eigenen Wissen die Kooperation bereichert.

Informationen

Gründungsdatum

09.2009

Ende

01.2013

Gefördert durch

Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst