BayFORREST
BAYERISCHER FORSCHUNGSVERBUND ABFALLFORSCHUNG UND RESTSTOFFVERWERTUNG
F083 Untersuchungen zur optimierten Inertisierung von Flug- und Kesselasche unter Anwendung der laserinduzierten Breakdown-Spektrometrie (LIBS) und der Thermischen Analyse
Arbeitsfeld:
(3) Wirtschaftliche und gesellschaftliche Anforderungen der nachhaltigen AbfallwirtschaftThermische Inertisierungsverfahren von Rückständen wie Schlacken, Flug- und Kessel-aschen aus der thermischen Müllbehandlung gelten in der Abfalltechnik als vielver-sprechende, innovative Technologien, um diese in wiederverwertbare Reststoffe bzw. sicher deponierbare Restabfälle umzuwandeln. Im Rahmen dieses Projektes konnte für Verglasungsverfahren, die als vielversprechende Ansätze zur Inertisierung gelten, mit der laserinduzierten Breakdown-Spektroskopie (LIBS) eine On-line-Prozeßkontrolle an heißen Schmelzen (T > 1300°C) zur Detektion der Inhaltsstoffe realisiert werden. Für eine vollständige Immobilisierung der Schadstoffe in einer Glasmatix müssen die Glasbildner SiO2, CaO, Al2O3 und Na2O in der flüssigen Schmelze in einem exakt vorgegebenen Mengenverhältnis zueinander vorliegen und für eine maximale Wertschöpfung mit den Produkten schnell und einfach untersucht bzw. kontrolliert werden können. Für diese Hauptkomponenten wurde zunächst beispielhaft das Verfahren aufgebaut und in einer Verlängerung (F 83 (F1)) auf Nebenbestandteile erweitert. Weiterhin konnten im Verlauf des Projektes auch wesentliche apparative Weiterentwicklungen, i.e. ein Echelle-Spektrometer, vorteilhaft für die Glasanalytik genutzt werden. Im Verlaufe der Arbeiten konnte demonstriert werden, daß LIBS eine Reihe von Vorteilen für eine flexible und kostengünstige Prozeßanalytik hat. So gelang beispielsweise mit geringen Modifikationen des experimentellen Aufbaus eine Analytik der Edukt- und Produktstoffströme, sowie der Aerosole bzw. Gasphase oberhalb der Schmelze.
Gefördert durch:
Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz