FORPROTECT
BAYERISCHER FORSCHUNGSVERBUND INFEKTIONSPROTEKTION DURCH NEUE DIAGNOSTIKVERFAHREN UND THERAPIEANSäTZE
Der Verbund
FORPROTECT: in vivo veritas
Die Wissenschaftler von Forprotect wollen neue Genom-basierte Diagnostik- und Therapie-Lösungen prüfen, um Fortschritte bei der Bekämpfung von bakteriellen und viralen Infektionskrankheiten zu ermöglichen.
Grundlage des Vorhabens ist der enorme Fortschritt in der Infektionsgenetik. Früher erforderte Diagnostik zunächst die Isolierung und Vermehrung der Erreger in vitro. Dieser Prozess ist allerdings fehlerbehaftet, denn in vivo verhalten sich Bakterien und Viren anders als im Reagenzglas. Tatsächlich beeinflussen Faktoren wie die lokalen Gewebe-Eigenschaften des erkrankten Wirts und das Zusammenspiel mit anderen Erregern auch die Eigenschaften des Infektionserregers: Unterschiedliche Programme im Erreger werden abgerufen und unterschiedliche Stoffe produziert.
Die beteiligten Forscher haben sich zum Ziel gesetzt, dieses in vivo-Verhalten und einzelne schädliche Mechanismen zu verstehen, und entsprechende Therapieansätze zu entwickeln. Dabei konzentrieren sich die Verfahren auf die Identifikation der von Erregern produzierten Eiweißstoffe, die, sind sie einmal identifiziert, isoliert, modifiziert und angereichert, für eine Immunisierung eingesetzt werden könnten.
Es gibt heute viele Konzepte, mit denen sich die Immunantwort selektiv auf bestimmte Reaktionen konzentrieren lässt. Ihre Umsetzung mit geeigneten technischen Verfahren soll nicht nur Erregererkennung und -vernichtung verbessern, sondern auch Krebsbekämpfung ermöglichen.
Herausforderung für die Medizin: Neue Resistenzen von Bakterien und Viren
Gezielte genetische Modifikation der Erreger: Verbesserung von Therapie und Impfstoff
Organisation
Techniker
Wissenschaftler
Forschungsgruppenleiter
Geschäftsführung
Partner im Verbund
Wissenschaftliche Partner
Partner aus der Industrie
- Aeterna Zentaris
- Bruker Daltonik GmbH
- GENEART AG
- Intervet GmbH
- Microcoat Biotechnologie GmbH
- MIKROGEN
- Sirion Biotech GmbH
Arbeitsfelder
Projekte
- Computergestütztes Design, Herstellung und Analyse HIV-spezifischer T-Zell-Immunogene
- Entwicklung eines diagnostischen Verfahrens zur Evaluation der Rolle von anti-pUL(128-131A) Antikörpern in der HCMV Infektion
- Entwicklung innovativer Adenovirus-Vectorsysteme
- Entwicklung neuer Verfahren zur Diagnostik invasiver Aspergillosen.
- Entwicklung rekombinanter Herpesvirus-Vakzinen
- Identifizierung und rekombinante Herstellung neuer Antigene von enteropathogenen Yersinien und Campylobacter jejuni zur Verbesserung der serologischen Diagnostik
- MALDI-TOF Schnelldiagnostik von Infektionserregern
- Tumorbesiedelung durch Bakterien als Modell für die Pathogenese von Infektionskrankheiten und zur Krebstherapie
Aktuelles
Kontakt
Sprecher:
Prof. Dr. Dr. h.c. Ulrich Koszinowski
Ludwig-Maximilians-Universität München
Max von Pettenkofer-Institut, Virologie
Pettenkoferstraße 9a
80336 München
Tel.: +49-89-2180-72901
Fax: +49-89-2180-72902
<link>koszinowski@mvp.uni-muenchen.de
oder
<link>SEKRETARIAT@mvp.uni-muenchen.de
Geschäftsführung:
Dr. Julia Niefnecker
Ludwig-Maximilians-Univerität München
Max von Pettenkofer-Institut, Bakteriologie
Pettenkoferstr. 9a
80336 München
Tel.: +49-89-218072880
<link>Niefnecker@mvp.uni-muenchen.de