FORCARBON
BAYERISCHER FORSCHUNGSVERBUND FüR WERKSTOFFE AUF DER BASIS VON KOHLENSTOFF
Der Verbund
FORCARBON untersucht drei Themenbereiche: I. Beschichtungen aus Diamant und diamantartigem Kohlenstoff Kristalline Diamantschichten als Verschleißschutz auf extrem belasteten Stahlbauteilen würden Funktion und Lebensdauer deutlich verbessern. Bisher war es nicht möglich, Stahl mit Diamant zu beschichten, weil sich die beiden Materialien nicht miteinander verbinden lassen. FORCARBON will diese Probleme durch haftungsverbessernde Zwischenschichten lösen. Qualitativ hochwertige Diamantdetektoren, vor allem für die medizinische Strahlenmessung, sind heute natürliche Einkristalle, die in der erforderlichen Größe und Reinheit extrem selten vorkommen und entsprechend teuer sind. FORCARBON will die weltweit größten Diamantkristalle industriell züchten. II. Verbundwerkstoffe auf der Basis von Kohlenstoff FORCABON entwickelt Verbundwerkstoffe auf Kohlenstoffbasis mit einzigartigen Eigenschaften für viele Anwendungsbereiche. Sie sind sehr leicht, außerordentlich temperatur- und korrosionsbeständig und eignen sich deshalb als Grundmaterial für Bremsscheiben oder Hochleistungspumpen. Der Markt für Verbundwerkstoffe wächst stark, denn der Industrie entstehen jährlich hohe Verluste durch Reibung und Verschleiß. III. Kohlenstoffsondermorphologien Neben den bekannten Modifikationen des Kohlenstoffs wie Diamant und Graphit wurden kürzlich auch neuartige Strukturen wie Aerogele und Nanoröhren entwickelt. Sie zeichnen sich durch eine extrem große innere Oberfläche aus und kommen als Katalysatorträger, zur Abgasreinigung oder Wärmedämmung im Hochtemperaturbereich in Frage. Nanoröhren lassen sich außerdem zu kleinen, stabilen Leiterbahnen mit geringem Widerstand formen, quasi als Rutschbahn für Elektronen und eignen sich deshalb als Baustein für den Nano-Computer der Zukunft. FORCARBON forscht an den Grundlagen für eine Hochskalierung der Produktion und Weiterverarbeitung dieser neuartigen Kohlenstoffformen.
Organisation
Stellvertretender Sprecher
Stellvertretender Sprecher
Geschäftsführung
Geschäftsführung
Forschungsgruppenleiter
Wissenschaftler
Partner im Verbund
Wissenschaftliche Partner
- Fraunhofer-Institut
- Klinikum Augsburg
- Universität Augsburg
- Universität Bayreuth
- Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften, Lehrstuhl für Werkstoffverarbeitung
- Universität Erlangen
- Institut für Organische Chemie
- Institut für Technische Physik
- Lehrstuhl für Technische Chemie I
- Lehrstuhl Werkstoffkunde und Technologie der Metalle (WTM)
- Universität Würzburg
Partner aus der Industrie
- Varta Gerätebatterie GmbH
- SGL Brakes GmbH
- Superior Graphite Co.
- Sintertechnik GmbH
- INA Werk Schaefller KG
- Fa. Rösler Gleitschlifftechnik GmbH & Co KG
- Fa. Plansee GmbH
- Fa. H-O-T Härte und Oberflächentechnik GmbH & Co KG
- Fa. FutureCamp GmbH
- Fa. CemeCon
- Dornier GmbH
- DiaCeram Hightech-Werkstoffe GmbH
- DaimlerChrysler AG
- BGS Beta-Gamma-Services GmbH & Co. KG
- Infineon Technologies
- IXYS Semiconductor GmbH
- Linn High Therm GmbH
- VDO Automotive
- CT MM1
- Siemens AG
- SGL ACOTEC GmbH
- SGL Technologies GmbH
- Semikron Elektronik GmbH
- Schunk Kohlenstofftechnik GmbH
- Physikalisch-Technische Werkstätten PTW
- MIPA AG Professional Coating Systems
- Balzers AG
Arbeitsfelder
Projekte
- I. Beschichtungen aus Diamant und diamantartigem Kohlenstoff
- II. Verbundwerkstoffe auf Basis von Kohlenstoff
- III. Kohlenstoff-Sondermorphologien
Kontakt
Dr. -Ing. Stefan M. Rosiwal
Universität Erlangen
Lehrstuhl Werkstoffkunde und Technologie der Metalle (WTM)
Martensstr. 5
91058 Erlangen
Telefon: +49-9131-8527517
Email: <link>Stefan.Rosiwal@ww.uni-erlangen.de
Wegbeschreibung
PKW
Ab Autobahnausfahrt "Tennenlohe" (A3 München-Würzburg) auf der Bundesstraße 4 in Richtung Erlangen. Nach ca. 2 km Abfahrt "Universität-Südgelände" nehmen. Weitere 2 km später links in die Cauerstraße. An deren Ende rechts auf der Haberstraße weiter und danach nochmals rechts in die Martensstraße einbiegen. Die Gebäude des Lehrstuhls liegen nach etwa 100 m auf der rechten Seite.
Bahn / öffentlicher Nahverkehr
Ab Hauptbahnhof Erlangen bzw. Hugenottenplatz mit der Buslinie 287 in Richtung "Sebaldussiedlung". Haltestelle "Stettiner Straße" ist in direkter Nachbarschaft zum Lehrstuhl.
Flugzeug
Vom Flughafen Nürnberg per Buslinie 32 nach "Thon". Ab dort entweder Buslinie 30 oder 30E (Eilbus) nach Erlangen. Haltestelle "Universität Süd" liegt 3 Gehminuten vom Lehrstuhl entfernt.
<link file:6963>Lageplan